Sonntag, 31. Juli 2011

Bei Breivik war doch nicht alles schlecht!

Sehr geehrter Herr Manifold,

Ihr Text ist sehr inspirierend und hinterläßt bei mir einen nachhaltigen Eindruck.
Ja, ich gehöre auch zu denen, die von dem Ereignis in Norwegen noch in Atem gehalten werden und damit nicht zu denen, die jetzt gegen Rechtspopulisten hetzen, denn das habe ich noch nie getan und werde es auch nie tun. Rechtspopulisten sind klasse!
Insbesondere würde ich NIE jemanden Rechtspopulismus unterstellen, nur weil er Moslems für Zerstörer der europäischen Kultur hält. Das wäre ja grostek.
Gut, daß sie gleich ein aufrichtiges Beileid vorneweg schicken. Böse Menschen würden es Ihnen hinterher sonst vielleicht nicht glauben - und das nur, weil sie die Ideen von Breivik sonst ganz toll finden. Was sie und wir ja dürfen, aber das stellen sie dann nach dem einen Satz Beileid gleich in 100 Sätzen klar.
Dann will ich mich aber auch gleich bemühen, gleich Ihnen, unseren "nordeuropäischen Brüdern und Schwestern" beizustehen.

Wie? Indem wir ihnen zeigen, wie erstickend das Klima dort oben sein muß, dass so ein braver Mann so ein entsetzliches Verbrechen ausüben mußte. Natürlich hätte dieses Verbrechen verhindert werden können - und meines Erachtens auch sollen - indem man seine sinnvollen Forderungen gleich im Vorfeld erfüllt hätte. Doch ER war ein Opfer des Terrors, des Gesinnungsterrors und es war ihm offensichtlich unmöglich, sich sonst irgendwie Gehör zu verschaffen, was in demokratischen Gesellschaften ja schon ganz schwierig ist, weil andere, niedere Gesinnungen, sich auch Gehör verschaffen wollen, was sie eigentlich nicht können dürften. So wird durch Zensur eine anhaltende Diskussion über diese Themen verhindert. Bei uns in Deutschland muß sich ein Sarrazin durch hundert Talkshows zerren lassen, anstatt seinen Forderungen gleich nachzugeben. Sowas ist nicht zumutbar! Auch hier täte ein Terroranschlag wirklich not! Aber wir Deutschen sind da halt viel zu brav.
All die Opfer in Norwegen wären noch am Leben, hätte man schon im Vorfeld Breivigs Thesen erstgenommen (die er leider vergessen hat, im Vorfeld überhaupt zu äußern, aber andere taten das und wurden dabei bestimmt unterdrückt, sonst hätte sich ja Breivik getraut).

Schauen Sie doch nur mal in den Nachrichten: Die Sozialisten in Norwegen planen, nächstes Jahr schon wieder so ein Jugendlager. Das ist doch grotesk! Die fordern das ja geradezu heraus! Anstatt ihre Partei aufzulösen - aus Respekt vor den Opfern - provozieren sie geradezu neuen Terror heraus!

Denken wir doch an all die Meinungen, die heute noch unterdrückt werden und die vielleicht gerade einen Terroranschlag planen. Müssen wir nicht diese Anschläge verhindern, indem wir diese Meinungen ernst nehmen und endlich umsetzen?

Im Gegensatz zu Ihnen bin ich der weiblichen Emanzipation gegenüber ja sehr aufgeschlossen, wie Sie in meinem Blog nachlesen können. Sollten wir nicht endlich die Frauenquote umsetzen, bevor noch eine verzweifelte Frau zur Waffe greifen muß? Oder lassen wir den Anschlag von Solanas (und ihr Buch zur "Vernichtung der Männer") gegen Warhol schon als Terroranschlag durchgehen? Ist es nicht an der Zeit, auch deren Forderungen komplett nachzugeben? Was machen wir mit den Islamisten? Die sind ja nun wirklich terrorbereit und daher ernst zu nehmen. Wollen wir schuldig sein an den künftigen Opfern? Wollen wir nicht anfangen, die Sharia mal genauer zu studieren und beginnen, sie in Gesetzen umzusetzen? Endlich mehr Moscheen bauen wo auch unsere Kinder fleißig den Koran studieren können? ICH will nicht schuld an künftigen Terroropfern sein. Auch die Antiislamisten müssen natürlich genauso erst genommen werden, die fundamentalistischen Christen und die Ökobewegung, die Abtreibungsgegner und die Abtreibungsbefürworter, die Tierschützer und diejenigen, die pro Tierversuche sind. Wer die meisten Tote vorzuweisen hat, der hat Recht.

Sollte es nicht vielleicht genügen, einen Terroranschlag anzukündigen, damit der Gesellschaft noch genug Zeit bleibt, die entsprechenden Forderungen zu erfüllen? Was machen wir mit Gruppierungen, die aus Schwäche vielleicht zögern, Kinder und Jugendliche zu erschießen? Meiner Meinung nach: Nichts! Wer das nicht fertig bringt, dem ist es auch nicht ernst.

Gerade wollte ich das Manuskript von Breivik lesen, aber leider bin ich noch damit beschäftigt, Maos Bibel und Hitlers "Mein Kampf" auswendig zu lernen. Sie werden mir zustimmen, daß Breivik's noch nicht mal 100 Tote gegen die Millionen von Toten in China und Europa wirklich gewaltig abstinken. Wie wichtig muß wohl die Botschaft in diesen Büchern sein, wenn sie mit so vielen Toten bekräftigt wird. Das muß man mindestens auswendig lernen - und natürlich praktisch umsetzen, sonst hilfts ja nichts und ein neuer Krieg droht. Denken WIR doch wenigstens an die Opfer, wenn es andere, böse Menschen, schon nicht tun. Nehmen wir die Forderungen der Terroristen ernst, noch bevor sie Terroristen werden. Das hilft, Leben zu retten.

Danke für Ihren ernstzunehmenden Beitrag dazu. Sie sind hier ein wahrer Helfer und Wegbereiter und ich kämpfe gerne an Ihrer Seite. Alle diejenigen, die diesen Weg nicht gehen wollen, sondern sogar unsere Thesen und Meinungen weiter unterdrücken wollen, Instrumentalisieren die Opfer nur. Das ist keine Solidarität mit den Angehörigen. Das sehe ich auch so. Den Forderungen NACHGEBEN: Das kann nur die einzige Antwort sein. Das haben Sie schlüssig und intelligent nahegelegt. Sie hätten nur die Worte noch schärfer wählen sollen: "geifernde Moralisten", "sabbernd" usw. ist noch viel zu gut für das Pack. Jetzt bluten sie endlich selbst, während sie doch pausenlos abtreiben und grinsend im Blut der Föten waten. Sie bluten noch viel zu wenig. Skrupel? Was soll das, angesichts der Millionen abgetriebener Föten.

Kinder und Jugendliche erschießen? Es waren doch genau solche Linken, die später mal Kinder abtreiben. Wer weiß, wie viele Menschenleben Breivig hier gerettet hat, indem er gleich im Vorfeld die künftigen Mörder entsorgt hat?
Ja, das klingt grausam. Das sagte ja Breivik selbst: Grausam, aber notwendig.

Wir sollten vielleicht hinzufügen: Notwenig ja, sicher, unbedingt, aber doch sehr sehr grausam. Vielleicht hätten auch 10 oder 20 Kinder genügt. Vielleicht sollten wir tote Kinder doppelt zählen. Vielleicht hätte er stattdessen lieber 200 Erwachsene abknallen sollen. Aber hinterher ist man immer klüger und gegen die Millionen abgetriebener Kinder ist das ja ein Klacks und macht nur Mut auf Mehr!
Blödes "Moralgesindel" - diesen Vorwurf kann man Ihnen sicherlich nicht machen.

Sie meinen, wir Rechte hätten noch genügend andere Möglichkeiten, unsere Interessen durchzusetzen, so dass wir Gewalt zurückstellen können? Nun, Sie werden verstehen, wenn ich nur in diesem klitzekleinen Teilbereich ein ganz klein wenig von Ihrer Anschauung abweiche :-)

Sonntag, 17. Juli 2011

Ritter haltet zusammen: Zwanziger, Wulff und ich

Sehr geehrter Herr Wulff,

Endlich wieder ein Mann, der den Mut hat, die Dinge gerade zu rücken. Es ist und bleibt die Aufgabe von uns Männer, Frauen zu beschützen, wenn es mal schlechter läuft - obwohl sie doch in fast allen Dingen wesentlich besser sind, als wir Männer - das müssen wir einfach zugeben.

Diese ständigen Vergleiche zwischen Männer- und Frauenfußball nerven mich auch seit kurzem. Es war ja noch ganz lustig dieses "Dritte Plätze sind was für Männer". Aber jetzt wo die Schweden den dritten Platz haben und die eindeutig weiblich sind (ich habe mich erkundigt), verwirrt das einfache Gemüter doch etwas. Jetzt ist derselbe Satz Sexismus und gehört geahndet. Danke, daß sie das endlich tun, Herr Wulff.

Auch, daß eine Frau die Männer-Nationalmannschaft trainieren können müßte, gehört nicht nur gesagt, sondern auch beschlossen. Theo Zwanziger hilft doch hier der Neid immer so ritterlich. Kann denn der nichts machen? Umgekehrt darf das natürlich nicht gelten. So wie oben: dass Frauen die Männermannschaft nicht trainieren ist Sexismus. Andersrum natürlich nicht.

Natürlich laufen schon längst neben den kleinen Jungs auch kleine Mädchen auf, wenn die Männer-Nationalmannschaft ins Stadion läuft. Anders wäre es ja auch Sexismus. Umgekehrt natürlich nicht.

Sexismus muss die nächsten hundert Jahre den Frauen vorbehalten sein - und den ihnen dienenden Männern natürlich - so wie mir und Herrn Wulff. Wir meinens ja nur gut und sonst bringen sie es ja zu nichts. Und dass sie sich vor der WM etwas weit aus dem Fenster gelehnt haben, davor müssen ritterliche Männer sie jetzt bewahren.

Donnerstag, 7. Juli 2011

Wer braucht schon einen Vater

Liebe T-online-Redaktion,

Vielen Dank für das aussagekräftige Bild. Der Vater ist da, wo er hingehört: bei der Arbeit. Was soll der Kerl in der Familie - stört doch nur. Oder zahlt er eh schon nur noch Unterhalt? Dann ist "die Familie" endlich unter sich.