Mittwoch, 26. Oktober 2011

Erdbebenopfer in der Türkei

Liebe Medien,
vielen Dank für die Berichterstattung über das Erdbeben in der Türkei.
Ich vermisse jedoch die allseits beliebte Aussage: "...unter den Opfern waren auch Frauen und Kinder"
Dürfen wir erfreut vermuten, daß diesmal nur Männer unter den Toten sind?
Sind Erdbeben endlich gendergerecht gestaltet und berücksichtigen die allgemeine, weltweite Unterdrückung der Frau?
Oder ist es vielmehr so, dass sie sich als Medien erdreisten, Frauen nicht gesondern zu erwähnen und hervorzuheben? Ich würde sofort jede Zeitung abbestellen!

Samstag, 15. Oktober 2011

Münchens dritte Startbahn

Den Nerv der etwa 600 Zuhörer im Saal traf Hartmut Binner, Sprecher des Bündnisses "Aufgemuckt": "Die Staatsregierung plant etwas, das wirklich menschenverachtend ist", erklärte er leidenschaftlich. "Das ist bedingt vorsätzliche Körperverletzung mit Todesfolge."

Sehr geehrter Herr Binner,

die Aussage ist zukunftsweisend. Vorsätzliche Körperverletzung durch die neue Startbahn in München. Ich würde mich Ihnen gerne anschließen oder ich hoffe auf Ihre Unterstützung. Auch ich plane Anzeigen gegen den Staat und verschiedene Firmen:

Anzeige wegen Körperverletzung an alle Autofirmen, auch die Autobesitzer sollte man nicht verschonen. Die Firma Solingen, alle Uhrenhersteller, wegen der durch Stress verursachten Schäden am menschlichen Herzen, die Kaugummihersteller, für jedesmal wo ich mich verschluckt habe (und das war nicht selten!), die Bierhersteller und insbesondere die Brauerei Paulaner, in deren Hand sich meine Stammkneipe befindet, auch Jack Daniels hat seinen Teil am Zustand meiner Leber beigetragen. Weitere Pläne auf Anfrage, auch Vorschläge nehme ich gerne entgegen.
An die Wand mit der Bande!

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Haben die Piraten ein Frauenproblem?

Liebe Spiegelredaktion,

wir schätzen sehr die politische Erfrischung, die in Deutschland zu verspüren ist. Der Geist, der früher einmal die Grünen antrieb. Neues darf gedacht werden, endlich die politischen Autobahnen verlassen, den Rahmen sprengen, politische Pfründe gefährden, endlich ein frischer Wind.
Was erhoffen wir uns nicht alles, von den Piraten, wie sehr hat der Wähler den gewohnten Trott und die Einheitsparteien satt.

Aber natürlich habt ihr Recht: Bei den Frauen hört der Spaß auf! Ab da ist eine Partei nicht mehr wählbar. Das Frauengebet muss gebetet werden. Das wäre ja noch schöner.
Frauenhintern müssen gepudert werden. Zuwenige weibliche Mitglieder? Rollt die roten Teppiche aus, macht es einfacher, rettet sie auf den weißen Schimmeln und ködert sie mit Quoten. Nur 10% Mitglieder? Da kann nur eine 50%ige Vorstandquote helfen. Nur so kann die Zahl der weiblichen Mitglieder auf 11% steigen. Bei 80% Frauen im Vorstand steigt sie schon auf 12%. Mann denke ruhig weiter. Nur am weiblichen Wesen kann die Welt genesen. Wenn die Frau nicht will hat sicher der Mann etwas falsch gemacht. An der Frau kanns nicht liegen, von ihr darf nichts verlangt, ihr muß etwas geboten werden. Fördern, fördern, fördern... nur nicht fordern.

Das gilt selbstverständlich für alle Parteien. Hat die Partei "Die Frauen" eigentlich eine Frauenquote? Wenn nicht, gehört die Partei verboten. Nach oben ist in der Quote jedoch keine Grenzen gesetzt. Auch die Mitgliederzahl darf ruhig 100% betragen. DAS ist endlich eine akzeptable Quote. Warum ist diese Partei eigentlich nicht erfolgreich?

Ihr auchndepp.blogspot.com

Sonntag, 9. Oktober 2011

Friedensnobelpreis an drei Frauen

Sehr geehrtes Nobelpreiskomitee,

zu Ihrer Entscheidung, drei Frauen den Friedensnobelpreis zu verleihen, weil sie "die Position von Frauen" gestärkt und "für die Rechte von Frauen" gekämpft haben, hätte ich noch ein paar Anmerkungen:

Grundsätzlich finde ich es gut, daß Frauen endlich einmal für sich selbst kämpfen, bzw. überhaupt.... eigentlich überhaupt mal kämpfen und dann natürlich nicht für andere, sondern für sich und die eigenen Anliegen. Vorbei die Zeit, als Frauen auf den strahlenden Recken auf dem weißen Schimmel... aber lassen wir das.

Allerdings ist nun natürlich die Befürchtung, daß einige Männer meinen, sie müßten dann ja nicht mehr für die Frauen kämpfen und dem muß man natürlich entgegen treten: Männer dürfen NIEMALS für sich kämpfen. Allenfalls für allgemeine Belange, am Besten aber für die Frauen. So gehört sich das schon seit Jahrhunderten.
"Frauen helfen Frauen" heißt ein Verein. Aber niemals "Männer helfen Männer", NEIN, "Männer GEGEN Männergewalt" darf der Verein heißen - aber nicht gegen Gewalt an Männern, sondern gegen Gewalt gegen Frauen - also eigentlich "Männer für Frauen gegen Männergewalt e.V." (was sie sich aber bei der Gründung wohl nicht getraut haben zu schreiben).

Nun aber noch ein größerer Kritikpunkt: Die Begründung der Entscheidung des Komitees könnte einige dumme Personen auf falsche Gedanken bringen. Oder lautet die Botschaft des Komitees, daß es genügt, für eigene Belange einzutreten, um den Nobelpreis zu bekommen? Dies wäre dann tatsächlich eine revolutionäre und interessante Neuerung.

Der nächste Nobelpreis an die NPD, weil sie so vehement für die Belange der Deutschen kämpft?
Friedensnobelpreis für eine Gruppierung jüdischer Siedler, weil sie so engagiert für die Belange jüdischer Siedler eintritt?
Friedensnobelpreis für Gaddhafi, weil er so ausdauernd die Belange seiner Familie vertritt?

Denken wir doch mal darüber nach
Ihr auchndepp.blogspot.com

Sonntag, 2. Oktober 2011

Mutter und Kind auf der Flucht

... Denn deutsche Gerichte werfen Kristina C. vor, ihren Sohn Maximilian entführt zu haben. Angezeigt hat sie ihr eigener Ehemann. George C., der Vater des Jungen....
Denn George C. will, dass Ehefrau und Kind endlich zu ihm zurückkommen. Weil sich Kristina C. bis heute weigert, ist die Situation inzwischen eskaliert: Ihr Ehemann zeigte sie wegen Kindesentführung an und fordert nach dem Haager Übereinkommen die sofortige Rückführung seines Sohnes. „Als ich gehört habe, was George plant, war eine unglaubliche Fassungslosigkeit in mir“, erzählt Kristina. „Wie kann er uns zwingen, in dem Land zu leben, in dem ich jahrelang unglücklich war. Wie kann er Max und mir das antun?“....
 Sehr geehrte Kristina C., sehr geehrte Bild-Zeitungsredaktion,

Ja, darf denn eine Mutter nicht ihr eigenes Kind entführen wie sie will? Wie weit ist es schon gekommen, daß auch für liebende Mütter Gesetze gelten? Ein Vater hat doch nur den Samen und hinterher das Geld zu liefern. Das ist seine evolutionäre Bestimmung. Außer natürlich, die Mutter ist emanzipiert und will Karriere. Dann hat der Vater den inneren, eingebauten Schalter umzulegen und total das Kind zu lieben und alles andere zu vergessen - bis die Mutter sich anders besinnt, weil die Scheidung ansteht und der Vater das Einkommen der Scheidungsfrau sichern muß oder die Karriere als Tengelmann-Verkäuferin doch nicht so prickelnd war. Aber dafür gibt es ja den inneren Schalter!
Nur eine Mutter kann ihr Kind so lieben, daß ihr jede andere Beziehung des Kindes am Arsch vorbeigeht. Halten Sie durch!