Sonntag, 5. Februar 2012

Vom eigenen Vater entführt, Mütter entfü... kämpfen um ihre Kinder

Sehr geehrte Sat-1-Redaktion,

vielen Dank für diesen beeindruckenden und packenden Bericht. Leider ist Ihnen jedoch im Programmheft offensichtlich ein Fehler unterlaufen. Der Bericht war überschrieben mit: "Vom eigenen Vater entführt! Mütter kämpfen um ihre Kinder".
Gezeigt wurde jedoch in sehr spannender Weise, wie eine Mutter ihre Kinder entführt. Ist ihnen da ein Fehler unterlaufen? Hätte es eigentlich heißen sollen: "Von der Mutter entführt! Vater war eh nur ein Ausländer und hat nichts anderes verdient"?

Oder habe ich den ersten Teil verpaßt, in der gezeigt wird, wie der Vater die Kinder entführt? Haben sie diesen auch mit der Kamera begleitet, den Fluchthelfer (gewöhnlich wird dieser Menschentyp nicht mit soviel Beifall begleitet) interviewt, mit dem Vater gesprochen, wie er ohne seine Kinder nicht leben möchte? Wo kann ich mir diesen Teil anschauen, er würde mich interessieren. Oder ist der noch in Planung und die Vorbereitungen für die Rückentführung laufen schon mit Ihrer Begleitung?

Sie sehen, wie spannend ich das finde!

Gut gefallen hat mir die Aussage der Mutter am Schluß, dass sie die Kinder von einem Psychologen untersuchen lassen möchte, ob sie Schaden durch die Entführung genommen haben. Damit hat sie doch sicher die Entführung durch SIE nach Deutschland gemeint, oder???

2 Kommentare:

  1. der vater hat die kinder entführt, sorge- und aufenthaltsbestimmungsrecht lagen bei der mutter. das wurde auch deutlich im film gezeigt. dieser fall ist authentisch- die kamera war begleitend, die handlung aber nicht, wie üblich. gescriptet.

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  2. Hierzulande erleiden täglich 400 Kinder die grundlegende Weltveränderung sprich die Trennung ihrer Eltern. Die Hälfte von ihnen wird nach kurzer Zeit keinen Kontakt zum Vater mehr haben.

    Hierzulande haben wir in erster Linie das Problem vorliegen, dass Mütter ihre Kinder dem Vater entfremden. Dass Sat1 bei diesem Thema den Fokus auf das umgekehrte Geschlechterverhältnis legt, ist ganz dem Zeitgeist geschuldet, der nur einen Blick auf die Geschlechter kennt: Frau = gut = Opfer, Mann = schlecht = Täter. Damit geht diese Sendung aber mit riesigen Schritten an den wahren Verhältnissen vorbei.

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