Montag, 23. April 2012

Betreuungsgeld II.

Liebe CSU,

die Hartnäckigkeit, mit der sie ein Betreuungsgeld für Mütter.... für alle, die Kinder betreuen wollen.... für alle, die Kinder betreuen können, ohne zuviel Geld dabei zu verlieren.... für alle, die von der Gesellschaft dazu ausersehen wurden, Kinder zu betreuen.... für alle, die Gott dafür vorgesehen hat.... für alle, die das Sorgerecht für das Kind haben.... ....  ..... mit der sie ein Betreungsgeld für Mütter fordern ist herausragend. Vergleichbar nur, mit der Hartnäckigkeit und Zielstrebigkeit, mit der die FDP seinerzeit die schon legendären Steuererleichterungen für Hoteliers forderten und schließlich durchsetzten. Bestimmt werden es ihnen die Wähler genau so danken, wie sie es der FDP gedankt haben.

Alle Widerstände zur Seite wischen und sein Ziel fest im Auge behalten - nur so kommt man als Politiker an sein Ziel.  Nur das allein wird vom Wähler auch honoriert. Mögen die Wissenschaftler, Soziologen, Pädagogen und Psychologen noch so toben. Die Politik muss zeigen, dass sie es besser weiß.

Ideologie hat Vorfahrt.

Samstag, 14. April 2012

Die Linken und die Doppelspitze

Die Linken suchen eine neue Führung - und die muss sich unterscheiden. Wie das Gegenteil vom andern. Wie ein Spiegelbild das nicht nur alles spiegelverkehrt anzeigt, sondern auch das genaue Gegenteil des Ich ist. Ist der eine ein Mann, muss die andere eine Frau sein. Kommt die eine Seite aus dem Osten, muss die andere Seite aus dem Westen sein.
Zum Glück sind die Linken dabei stehen geblieben.
Denkbar wären ja auch noch: einer aus dem Norden, der andere aus dem Süden. Einer mit Haaren, der andere mit Glatze, ein Rechtshänder, ein Linkshänder, eine Migrant, ein reinrassiger Deutscher bis ins dritte Glied, ein Behinderter, ein Nichtbehinderter, ein Vorbestrafter, ein Nicht-vorbestrafter....

Das würde die Suche dann doch etwas verkomplizieren. Andererseits: wenn man dann mal einen hat, weil er sich durch Leistung und Charisma einfach aufdrängt, braucht man ja nur das Gegenteil suchen. NEIN, nicht einen, der durch mangelnde Leistung auffällt und der Dorfdepp und Hofnarr ist, sondern in den anderen Punkten.

Beispiel: Da sich momentan die Frage ergibt, ob Oskar Lafontaine wieder in die aktive Politik zurückkehrt, steht und fällt mit dieser Frage alles. Es wird ja keiner so dumm sein, ihn aufzuhalten. Braucht man also nur noch das Gegenteil von ihm zu suchen:
Frau, Ossi, mit Haaren (je nachdem, ob man das, was Oskar hat, als Glatze ansieht oder nicht. Der Einfachheit halber nennen wir es Glatze, sonst hätten wir die Schwierigkeit eine Frau mit Glatze suchen zu müssen. Allerdings fallen dann schon aus diesem Grund Männer mit Haartracht komplett auch für die Zukunft aus - aber da kann ein Friseur helfen), Vorbestraft, Migrant, Linkshänder, Nicht-behindert (Lafontaines Stichverletzung kann man wohl als Behinderung einstufen, aber da könnte man gegebenenfalls noch was drehen), nicht-kompetent (oder kompetent - je nach Ansicht) usw.

Liefe wieder alles auf Gesine Lötzsch hinaus. Die will aber nicht mehr. Sarah Wagenknecht? Die wäre wenigstens noch hübsch und wir hätten ein weiteres Unterscheidungsmerkmal