Am 23. März 2012 wurde der Equal-pay-day gefei... also veranstaltet irgendwie. Endlich, an diesem Tag, haben die Frauen finanziell dieselbe Entlohnung erhalten, wie sie Männer schon am 31.12.2011 erhalten haben - oder so ähnlich.
Ein Skandal! Eine Ungerechtigkeit! Frauen müssen dasselbe bekommen für ihre Arbeit, wie Männer. Eine Selbstverständlichkeit! Jetzt sehe ich das ein.
Warum ich das trotzdem schreibe? Ich muß zu meiner Beschämung gestehen, dass ich letzte Woche medikamentös umgestellt wurde. Das hat manchmal sehr unangenehme Folgen. Unter anderem leidet meine politische Korrektheit und es kam zu .... nun, sehr schändlichen Aktionen meinerseits. Jetzt stimmen meine Medikamente wieder und ich habe mit dem Anstaltsarzt besprochen, öffentlich Buße zu tun. Daher nun folgende Erklärung:
Ich entschuldige mich bei allen anderen Patienten, dass ich am 23. März im Speisesaal der Anstalt mit ihnen nicht den Equal-pay-day, sondern den Equal-work-day gefeiert habe. Also DEN Tag, an dem die Frauen endlich dasselbe geleistet haben, wie die Männer schon am 31.12. des Vorjahres geleistet haben.
Zwar stimmt es, dass Frauen in JEDER Lebenslage, also egal ob verheiratet, mit Kindern oder ohne, geschieden, alt, jung oder Single zeitlich WENIGER arbeiten wie vergleichbare Männer.
Es stimmt auch, dass Frauen weniger Interesse an Karriere haben als Männer (Umfragen bestätigen das)
Es stimmt auch, dass Frauen noch immer früher in Rente gehen
Es stimmt auch, dass Frauen häufiger krank sind als Männer
Es stimmt auch, dass Frauen gerne schwanger werden, wenn der Beruf streßig wird (eine Leserin der EMMA beschrieb dies als "Heldinnennotausgang")
Es stimmt auch, dass Frauen bei Lohnverhandlungen weniger Lohn aushandeln als Männer
Es stimmt auch, dass es bei Tarifverträgen keinerlei Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt.
Es stimmt auch, dass Frauen bei Berufswünschen eher auf "Selbstverwirklichung" bedacht sind, als auf hohen Lohn
Es stimmt auch, dass die tödlichsten Berufe alle männlich sind
Es stimmt auch, dass Magengeschwüre durch Streß im Beruf, Herzinfarkte, verkürzte Lebenserwartung usw. männliche Probleme sind
ABER!!!!
Herrgottnochmal - wir sind MÄNNER. Es ist doch verdammt noch mal unsere Pflicht, uns für Frauen aufzuopfern. Wie konnte ich das nur vergessen.
Daher:
Entschuldigung an alle Insassen, die durch mein Handeln verunsichert und evtl. zum Nachdenken gezwungen wurden. Bitte lest weiter brav eure Zeitungen, wie Bild, Stern, Spiegel usw. die nichts von alledem wissen oder erwähnen und treu die Verderbtheit der männlichen Ausbeuter am weiblichen Geschlecht verdammen
Ich fordere, dass der Lohn von Frauen erhöht wird und erkenne, dass es einem Kavalier nicht geziehmt von Frauen dieselbe Arbeit wie von Männern zu erwarten. Ich fordere eine Erhöhung des Lohns von Frauen unabhängig von: Berufswahl, Anzahl der Arbeitsstunden, Kontinuität in der Arbeitslaufbahn, Karrierewillen und anderer für das Arbeitsleben unerheblicher Umstände.
Nach Rücksprache mit meinem behandelnden Arzt und im Vertrauen auf die neue medikamentöse Einstellung
Ihr Josef Auchndepp
Sonntag, 25. März 2012
Samstag, 10. März 2012
Zum Weltfrauentag: Bild einen Tag nur von Männern gemacht
Sehr geehrte Bild-redaktion,
herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Idee, die Bild-zeitung einen ganzen Tag nur von Männern erstellen zu lassen.
Ich weiß um die Anfeindungen, denen Sie sich jetzt ungerechtfertigterweise gegenüber sehen. Böse Zungen behaupten gar, dass es dem Geist eines Weltfrauentages widerspricht, wenn man sie an dem Tag nicht arbeiten läßt. Dann wird behauptet, dass es besser gewesen wäre, wenn die Männer an dem Tag frei gehabt hätten und die Frauen hätten zeigen können, wie gut sie das ohne Männer meistern. BLÖDSINN!!!
Wir Frauenversteher wissen doch, wie so etwas endet. Chaos, Zickereien, peinliche Suche nach jemanden, den man jetzt für die eigenen Fehler verantwortlich machen kann, wer macht die Spinnen tot?, wer klappt die Clobrille runter (doch wohl nicht die Frauen selbst - lächerlich!). Ein burnout wäre vorprogrammiert. Und ich weiß, was das ist, seit ich meinen Job als Skiliftbetreiber in Holland wegen Überlastung aufgeben musste!
Nein, diese Peinlichkeit müssen wir den Frauen ersparen. Außerdem wäre es doch eine Schweinerei, wenn wir den Männern frei geben und die Frauen malochen müssen und das bei gleichem Gehalt!!! Sowas wäre doch total ungerecht und das darf Frauen nicht angetan werden!
Eine Frage hätte ich aber noch: Warum nur einen Tag? Wäre es nicht besser für die Frauen, wenn Sie sie ganz nach Hause schicken? Es genügt doch, wenn sie zuhause für den Mann kochen und die Kinder großziehen, oder? Dann würden die Männer aber dumm gucken, wenn sie alles ohne Frauen machen müssten! Ha! Das wäre endlich mal was Neues und sicher im Sinne eines Weltfrauentag, ach, was sage ich: eines Weltfrauenjahrhunderts!!!
herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Idee, die Bild-zeitung einen ganzen Tag nur von Männern erstellen zu lassen.
Ich weiß um die Anfeindungen, denen Sie sich jetzt ungerechtfertigterweise gegenüber sehen. Böse Zungen behaupten gar, dass es dem Geist eines Weltfrauentages widerspricht, wenn man sie an dem Tag nicht arbeiten läßt. Dann wird behauptet, dass es besser gewesen wäre, wenn die Männer an dem Tag frei gehabt hätten und die Frauen hätten zeigen können, wie gut sie das ohne Männer meistern. BLÖDSINN!!!
Wir Frauenversteher wissen doch, wie so etwas endet. Chaos, Zickereien, peinliche Suche nach jemanden, den man jetzt für die eigenen Fehler verantwortlich machen kann, wer macht die Spinnen tot?, wer klappt die Clobrille runter (doch wohl nicht die Frauen selbst - lächerlich!). Ein burnout wäre vorprogrammiert. Und ich weiß, was das ist, seit ich meinen Job als Skiliftbetreiber in Holland wegen Überlastung aufgeben musste!
Nein, diese Peinlichkeit müssen wir den Frauen ersparen. Außerdem wäre es doch eine Schweinerei, wenn wir den Männern frei geben und die Frauen malochen müssen und das bei gleichem Gehalt!!! Sowas wäre doch total ungerecht und das darf Frauen nicht angetan werden!
Eine Frage hätte ich aber noch: Warum nur einen Tag? Wäre es nicht besser für die Frauen, wenn Sie sie ganz nach Hause schicken? Es genügt doch, wenn sie zuhause für den Mann kochen und die Kinder großziehen, oder? Dann würden die Männer aber dumm gucken, wenn sie alles ohne Frauen machen müssten! Ha! Das wäre endlich mal was Neues und sicher im Sinne eines Weltfrauentag, ach, was sage ich: eines Weltfrauenjahrhunderts!!!
Mittwoch, 7. März 2012
Der grausame Tod am Bügelbrett
...sondern argumentieren mit mehreren Themen, aus denen der Eindruck entsteht, dass Männer nicht die gleichen Rechte in Deutschland hätten. Ein beliebtes Argument ist die vernachlässigte Jungenförderung. Ein weiteres, dass mehr Männer als Frauen schlecht bezahlte Jobs oder mehr tödliche Arbeitsunfälle haben. Diese Argumente berücksichtigen aber nicht, dass weniger Frauen erwerbstätig sind und dass mehr Frauen bei der unbezahlten Haushaltsarbeit ums Leben kommen.
Sehr geehrter Herr Rosenbrock,
Ihr Interview hat mich erschüttert! Das GANZE Interview! Nachdrücklich muss dieser Abschaum, genannt "Maskulisten" bekämpft werden. Am meisten hat mich aber erschaudert, dass so viele Frauen bei unbezahlter Hausarbeit ums Leben kommen. Ja, ich muss zugeben, auch ICH habe daran noch keinen Gedanken verloren. Immer geht es nur um Männer: Feuerwehrleute, Bauarbeiter denen ein Ziegel auf den Kopf fällt, Straßenarbeiter, die unter den LKW geraten, Dachdecker, die schlampig arbeiten und zurecht .... Oft werden diese Männer dann auch noch geehrt. Denken wir nur an die Feuerwehrleute des 11. September. Männer, Männer, Männer....
Vergessen jedoch und völlig ohne Ehrungen all die Frauen, die beim bügeln und saugen, beim kochen und wischen einen grausligen Tod finden. Viel zu oft verlieren wir diese aus den Augen. Das darf nicht sein.
Sollte man nicht die Politik zwingen, diese Hausfrauen zu ehren? Sollte es nicht Programme geben, um diese viel zu häufigen Tode zu reduzieren? Wäre es nicht an der Zeit, dass sich MÄNNER mal darum Gedanken machen, anstatt wieder mal viel zu viel Geld und Energie in wertlose männliche Opfer und deren Vermeidung zu stecken? Solange sich noch Frauenundkinder unter irgendwelchen Toten befinden, haben alle anderen Interessen zu schweigen.
Dabei könnte es doch so einfach sein: Männer, die die Frauen besuchen und anleiten, wie mit einem Staubsauger umzugehen ist, damit kein tödlicher Stromschlag ein Opfer findet (dabei könnten sie dann auch gleich staubsaugen...), Waschmaschinen, die sicherer sind, damit keine Frau eingesaugt werden kann, wie in einem schwarzen Loch, Kochbücher, damit keine Frau beim probieren der eigenen Kochkunst zu früh abnippelt....
Jede Möglichkeit eine Frau zu retten, muss genutzt werden! Das ist meine Meinung.
Dienstag, 6. März 2012
Ich unterstütze "Pro-Quote"
Sehr geehrte Journalistinnen bei Pro-Quote,
auch wenn ich nur ein kleiner Blogger bin, habe ich sehr gerne Ihre Unterschriftenliste unterzeichnet. Immer wieder betone ich auch in diesem Blog, wie wichtig ich eine Frauenquote finde. Unkavalierhaftes Verhalten, von Frauen dieselbe Leistung wie von Männern zu erwarten, damit sie irgendwann eine höhere Stellung einnehmen können, kann man gar nicht genug verachten!
Die berühmte gläserne Decke hindert immer noch viel zu viele Frauen am Aufstieg. Wir müssen auch vehement den Männern entgegen treten, die behaupten, auch Männer würden eine gläserne Decke spüren, auch sie hätten es schwer nach oben zu kommen, weil nach oben die Luft allgemein dünner würde. Das stimmt einfach nicht! Gerade diese Woche musste ich wieder drei Angebote als Vorstandsvorsitzender energisch zurückweisen (Liebe Leute von SIEMENS, kapiert das ENDLICH!!! Ich will nicht!!!). Diese Firmen sind schon so verzweifelt, dass sie jeden Analphabeten auf der Strasse anquatschen, Hauptsache er ist männlich.
Alles, nur keine Frau! Diese Firmen muss man zwingen!
auch wenn ich nur ein kleiner Blogger bin, habe ich sehr gerne Ihre Unterschriftenliste unterzeichnet. Immer wieder betone ich auch in diesem Blog, wie wichtig ich eine Frauenquote finde. Unkavalierhaftes Verhalten, von Frauen dieselbe Leistung wie von Männern zu erwarten, damit sie irgendwann eine höhere Stellung einnehmen können, kann man gar nicht genug verachten!
Die berühmte gläserne Decke hindert immer noch viel zu viele Frauen am Aufstieg. Wir müssen auch vehement den Männern entgegen treten, die behaupten, auch Männer würden eine gläserne Decke spüren, auch sie hätten es schwer nach oben zu kommen, weil nach oben die Luft allgemein dünner würde. Das stimmt einfach nicht! Gerade diese Woche musste ich wieder drei Angebote als Vorstandsvorsitzender energisch zurückweisen (Liebe Leute von SIEMENS, kapiert das ENDLICH!!! Ich will nicht!!!). Diese Firmen sind schon so verzweifelt, dass sie jeden Analphabeten auf der Strasse anquatschen, Hauptsache er ist männlich.
Alles, nur keine Frau! Diese Firmen muss man zwingen!
Abonnieren
Posts (Atom)