Sonntag, 27. Februar 2011

Dungeons

Liebes Team von Kalypso-Media,

mann, wenn ich so viel Mut hätte! Wie ich euch beneide!
Dieses Spiel "Dungeons": ich habe es tatsächlich, seit es vor mehreren Wochen herausgekommen ist, einmal (nach dem ersten Patch) geschafft, drei Stunden am Stück zu spielen. Da ist euch wohl ein Fehler unterlaufen. Ich dachte, ihr hättet es programmiert, daß es halbstündlich abstürzt. Inzwischen ist der zweite oder dritte Patch erschienen und es stürzt tatsächlich wieder halbstündlich ab. Gut, daß ihr das korrigiert habt.

Allerdings strapaziert das Spielen zwischendurch schon etwas meine Nerven. Habt ihr schon ein weiteres Spiel in Planung? Ich würde euch das Geld dafür einfach so überweisen, das spart dann ein wenig meine Zeit und ihr könnt mir eine leere DVD schicken, was auch billiger ist.

Natürlich weiß ich, daß es für viele Spiele nichts schöneres gibt, als für 40-50 Euro ein Spiel zu kaufen, dann wochenlang auf Patches zu warten, euch beim Beta-test zu helfen, indem sie verzweifelt ihre dxdiag.txt durch die Gegend schicken, damit ihr euch mit dem Ausdruck eine Zigarette drehen könnt. Klasse, wie ihr diese Leute vorführt.

Ich bin aber täglich mit Therapien und Gruppenbasteln beschäftigt und die wenige Zeit, die ich ruhig in meiner Zelle sitzen kann ist doch etwas beschränkt, deshalb: nennt mir euer nächstes Spiel, eure Kontonummer und den Preis, den ich überweisen soll. Den Beta-test überlasse ich dann anderen.

Euer Auchndepp - und nix für ungut

PS: Wäre es nicht eine tolle Idee, das Kästchen "Absturzmeldung" grafisch ein bischen mehr aufzupeppen? Da es doch das ist, was man im Spiel am meisten sieht..... wenigstens Totenköpfe oder so - vielleicht könnte man das auch selbst machen. Mit Prestigeobjekten....?

Unterhosen

Liebe Bayern 3 - Frühaufdreher,
es tut mir unsagbar leid. Ich habe mich völlig falsch verhalten. Die Art, wie ich euch beschimpft und abqualifiziert habe war unsäglich. Ich hätte es aber ahnen können: Wenn in irgendeiner Frage die Frauen dies behaupten und die Männer jenes, muß "dies" einfach richtig sein. Aber ich war dumm und arrogant und dachte, ich wüßte es besser.
Eigentlich kann ich mich nur damit entschuldigen, daß meine Medikamente gerade umgestellt werden und ich offensichtlich nicht Herr meiner Sinne war. Aber jetzt wirken die neuen Medikamente wieder und ich sehe alles klarer.

Zur Buße wechsle ich jetzt stündlich meine Unterhosen. Der Wärter droht schon auszuflippen, aber das ist egal! Voll Verachtung sehe ich auf diese niederen, tiergleichen Subjekte herab, die die Unterhosen nur täglich wechseln. Ich finde dies eklig und verwerflich. Diese Leute sollten ausgeschlossen sein aus der zivilisierten Gesellschaft.

Wenn meine Buße vorbei ist, werde ich mindestens mittags und vor dem Abendessen meine Unterwäsche wechseln - das verspreche ich.

Nachts um zwei läutet bei mir der Wecker. Da wechsle ich den Pyjama. Ich traue es mich fast nicht zuzugeben: ich trage ihn auf nackter Haut. Es tut mir leid, daß ich ihn nur einmal pro Nacht wechsle, aber ich brauche meinen Schlaf. Bei der Unterhose schaffe ich das aber sicher gut 2-3x täglich. Ich hoffe, ihr könnt das noch an eure Hörer weiter geben, die in der Mehrheit so miserabel sind, daß sie nur täglich wechseln.

Euer Auchndepp - und nix für ungut

Sonntag, 13. Februar 2011

Frauenquote ist alternativlos!

Liebe Frau Kewes,

eine hervorragende Argumentation im Handelsblatt

Frauenquote ist alternativlos. Das habe ich schon in meinem Blog auchndepp.blogspot.com (weiter unten) deutlich gemacht.
Herrlich ihr Anliegen, auch für Prostituierte eine Männerquote einzuführen. Dieser hochintelligente Vorschlag sollte so schnell wie möglich umgesetzt werden. Natürlich müssen Frauen dann dazu verpflichtet werden, die Dienste dieser Männer auch in Anspruch zu nehmen. Eine verpflichtende Frauenquote bei den Kundinnen ist unerlässlich! Notfalls gibt es eine Frauensteuer, mit der diese Dienste dann pauschal bezahlt werden. Ich melde mich sofort als Freiwilliger, diese Quote zu erfüllen. Aber bitte nicht weniger Lohn als eine vergleichbare Edelprostituierte! Auch ich habe das Recht, mich edel zu fühlen. Krankenbrüder gibts leider schon, die nennen sich nur Pfleger oder sind Zwangsarbeiter als Zivis. Pornodarsteller gibts natürlich überhaupt nicht und diese müssen sofort eingeführt werden. Jede Pornodarstellerin hat in Zukunft von einem Mann gevögelt zu werden und nicht wie bisher von Kaninchen.
Endlich brauchbare Vorschläge! Ich als Mann lebe schwer mit meinem Los, ständig vor lauter Vorstandssitzungen nicht mehr zu wissen, wie ich meine Millionen ausgeben soll und dies meiner Frau überlassen zu müssen, die von ihrer schweren Fingernägellackiererei ohnehin schon beansprucht genug ist. Damit muss endlich Schluß sein!

Samstag, 12. Februar 2011

Strafzettel

Liebes Ordnungsamt Augsburg,

ich habs tatsächlich auf die leichte Schulter genommen und begreife erst jetzt, wie verwerflich mein Tun war. Dank euch habe ich jetzt, nach 30 Jahren Auto fahren, meinen ersten Punkt in Flensburg. Ich wußte immer, daß diese Punkte eine ernstliche Verwarnung darstellen. Wenn man zuviele hat, muß man nochmal in den Führerscheinunterricht. Wenn es nicht besser wird, wird einem der Führerschein abgenommen. Also sind die Punkte in Flensburg eine deutliche Ermahnung, das verwerfliche Tun endlich einzustellen, Buße zu tun, umzukehren. Dank euch begreife ich das jetzt, vielleicht ist es noch nicht zu spät. Obwohl ihr - meiner Ansicht nach - viel zu gnädig mit Typen wie mir umgeht.

Ich habe es tatsächlich gewagt, in eure schöne Stadt zu fahren, ohne vorher bei meiner Werkstatt eine grüne Umweltplakette zu holen - die mich hinterher nicht einmal 5 Euro gekostet hat. Da wurde es wirlich Zeit, dass mal jemand hart durchgreift. Kaum über 60 Euro Strafe sind da wirklich zu kurz gegriffen, wie ich finde. Auch der eine Punkt in Flensburg ist angesichts meiner schändlichen Tat deutlich zu wenig. Wie sollen solch verstockte Menschen, wie ich einer war, begreifen, was sie anrichten und wie sehr sie eure Stadt schädigen.

Daher sah ich mich gezwungen, mir selbst eine deutlichere Buße aufzuerlegen: Ich werde künftig eure schöne Stadt nicht mehr besuchen. Meine Einkäufe muss ich jetzt in weniger schönen Städten erledigen, eure Kulturangebote werde ich sehr vermissen. Dafür habt ihr schöne und saubere Luft in eurer Stadt und, wenn das mehr Leute machen, auch viel Platz um Hunde Gassi zu führen.

Jetzt werdet ihr sagen, da gibt es ein Problem. Ja, das sehe ich auch, da auch München schon von meiner Läuterung betroffen ist und zwar schon seit Jahren. So mußte ich vor einigen Jahren in einer Zeitung lesen, daß Herr Ude, der Oberbürgermeister von München, über wegbrechende Gewerbesteuereinnahmen schimpft, weil immer weniger Leute in seiner - auch schönen - Stadt einkaufen.
Es geht ja nicht an, daß unter meiner und vielleicht anderer Leute Buße, die armen Geschäftsleute in eurer Stadt leiden müssen.

Daher mein Vorschlag: Jeder in der Umgebung von Augsburg und München wohnende Autobesitzer, muß eine monatliche Abgabe an die Stadt entrichten, wenn er es wagt, nicht dort einzukaufen. Vielleicht darf er sich ein Geschäft aussuchen, an das er eine bestimmte Summe überweist, als Strafe, weil er dort nicht einkauft. Oder er überweist es direkt an die Stadt.

Ich weiß, ich könnte das jetzt schon selbst tun, aber ich mach das erst, wenn auch andere dazu gezwungen sind. Sonst bin ich ja der Gelackmeierte, nein, das will ich nicht sein. Aber mein Vorschlag ist doch sehr vernünftig, oder? Dafür könnt ihr dann weiter Strafzettel ausstellen (Schaden entsteht euch ja keiner mehr), Parkgebühren in Größenordungen verlangen, die ein Stehenlassen des Wagens verbunden mit einem Verkauf überlegenswert machen, Einbahnstrassen und Durchfahrtverbote aufstellen usw.

Verödete Innenstädte - ein Problem in fast jeder Stadt - sind dann zumindest kein finanzieller Nachteil mehr. Und wer fährt nicht gerne am Wochenende in eine ruhige Stadt, anstatt sich auf irgendeinem Berg von der Masse tottrampeln zu lassen oder an einem Tümpel genannt See zu entspannen. In den nicht mehr vorhandenen Geschäften kann ja dann auf Leinwänden das Warenangebot von ebay flimmern.

Euer Auchndepp

Samstag, 5. Februar 2011

Frauenquote - 30% in Aufsichtsräten

Liebe Bayern-3-Frühaufdreher,

das war wohl nichts. Da müßt ihr noch mehr üben! Hier könnt ihr euch ja schon das blöde Geschimpfe anhören! Das habt ihr nun davon.
Nochmal ein paar Tipps von mir: Ich hab euch ja schon mal zu diesem Fernkurs "Moderation in Diktaturen" aus der Fernschule Moskau geraten, aber so ganz scheint ihr das noch nicht kapiert zu haben.

Die Frauenquote überhaupt zur Diskussion zu stellen, war schon mal der erste Fehler. Dann auch noch zu Beginn zwei Gegner der Frauenquote (30% Frauen in Aufsichtsräten stand zur Debatte) zu Wort kommen zu lassen, muss ja gründlich schief gehen. Wenn nicht die glänzend schlagfertige Claudia Conrath gleich reagiert hätte und klar gemacht hätte, welche Meinung geäußert werden darf und welche nicht, wäre hier die Kathastrophe schon perfekt gewesen. Aber der erste Mann wollte überhaupt nicht gefügig sein, obwohl eine Frau ihm klar sagte, was er zu denken habe. Solche Scheißkerle gibt es nun mal - da müssen unsere Grundschullehrerinnen wohl noch einiges nacharbeiten (Ritalin sollte überhaupt für Jungen und Männer verpflichtend sein!). Der zweite Mann gehörte auch noch zur Sorte "uneinsichtig". Da konnte nur eine etwa einstündige Pause mit Musik helfen.

Dann endlich hattet ihr 4-5 Damen gefunden, die angeblich FÜR die Frauenquote waren. Aber was war das? Sogar da kein eindeutiges Votum. Ein zögerliches "ich bin ja eigentlich dagegen, aber wenn die nicht freiwillig...". DAFÜR sieht anders aus. Sagt man auch zu Kindern: "ihr dürft euch in der nächsten Stunde selbst hauen, sonst muss ich euch verprügeln"? Freiwillige Verpflichtung zur Quote? Wie soll das gehen? Habt ihr in der einen Stunde niemanden finden können, der weiß, dass der "kleine Unterschied" ganz gewaltig ist, weil Frauen einfach alles besser können? Gleichberechtigung? Pah! Gleiche Talente? Quatsch! Das galt in den Siebzigern. Heute sagt man, daß Frauen alles besser können und in allem besser sind. Von Frau Schickedanz und der Grundig Tussi, die ganze Weltfirmen in den Abgrund reiten, müssen wir ablenken. Am weiblichen Wesen wird die Welt genesen. Wer das nicht kapiert ist doof!

Opfer müssen natürlich gebracht werden. Dass ein Mann, der 60-80 Stunden die Woche arbeitet, so unkooperativ ist, die Frau nicht zu beklatschen, die statt seiner befördert wird, weil sie Frau ist und dies absolut ausreichend ist, das wird es nur die ersten Jahre geben. Natürlich geht der dann ins Ausland, aber das geht ja auch nur solange, bis auch dort überall Frauenquoten sind - und da sind wir ja schon fleißig dabei. Und ob dies motivierend ist, wenn Leistung nicht mehr belohnt wird, sondern Geschlecht, das fragen auch nur Frauenfeinde! Ein Mann steht gerne zurück, wenn er eine Frau vorlassen darf. Sonst hat Mutti schon einen Fehler gemacht.

Dass es bei Männern eine Reihe Fußvolk gibt, die der Herzinfarkt dahinrafft, bevor endlich eine Beförderung winkt, interessiert nicht. Für Frauen muss es auch ohne Herzinfarkt gehen! Norwegen zeigt uns das schon. Dort gibt es die sogenannten "Goldröcke". Wenige Frauen, die trotz Frau alle Vorgaben erfüllen: Kinderlos und willig. Wie Mann Frau sich wünscht. Die bekommen dann eben mehrere Aufsichtsratsposten.

Frauen mit Kindern haben da vielleicht erstmal keine Chance! Am System braucht sich ja auch erstmal nichts zu ändern. Das kommt dann schon in 200-300 Jahren. Wir müssen die leidige Vorarbeit eben machen.

Völliger Blödsinn wäre doch, statt Frauen einfach 30% Mütter oder Väter ab 2 Kinder in den Vorstand zu wählen. Eine Quote für Elternschaft? Was nützt das der karrierebewußten Frau. Außerdem würden dann vielleicht manche Väter und Mütter noch ein Kind in die Welt setzen, nur um einen Posten zu bekommen. Wir haben doch in Deutschland schon genug zu tun, mit den Müttern, die ihre Kinder wegen dem Kindergeld bekommen haben. Da können wir diese Millionärszöglinge nicht auch noch brauchen.

Nein, nein, da ist noch Diskussions.... äh, Vorgabenbedarf. Das darf so nicht mehr passieren. Macht den Anrufern in Zukunft klar, welche Meinung ihr hören wollt, dann hat die arme Claudia weniger damit zu tun, die Anrufer niederzubügeln. Ein kurzer Vortrag über die Wonnen einer Frauenquote wären hier besser gewesen. Holt das bitte bald nach - einige wagen noch quer zu denken!

Freitag, 4. Februar 2011

An Westerwelle wegen Ägypten

Lieber Herr Westerwelle und Bundesregierung,
ich weiß, Außenpolitik ist nicht ihr Ding, aber trotzdem solltet ihr euch besser um Ägypten bemühen.

Mubarak war lange Zeit unser Freund... ein Freund des Westens! Er hat für Ruhe im Land gesorgt, auch wenn er dazu ein paar Mal foltern mußte. Das darf man nicht so eng sehen! Gut, ein paar tote Touristen am Hadschepsud-Tempel und tote koptische Christen, aber wen stören die???
Ihr wißt - und jeder vernünftige Mensch weiß - dass die Demokratie ganz nett ist, wenn das Volk blos das Richtige denkt und wählt. Ansonsten taugt sie nichts und gehört verhindert. Was haben wir davon, wenn Mubarak weg ist? Der Ur-Moslem kommt zum Vorschein und der ist radikal! Das ist sein Job. Anders kann er nicht.
Davor hat uns Mubarak bisher bewahrt und jetzt laßt ihr ihn fallen! Ihr werdet doch wohl nicht an die Demokratie glauben? So dumm könnt ihr gar nicht sein. Die Demokratie ist nichts für andere Länder. Selbst wir in Deutschland wissen sie erfolgreich zu verhindern. Wäre ja noch schöner, wenn das untere Volk was zu bestimmen hätte, solange wir wissen, was gut und richtig ist.

Haltet euch nicht länger zurück! FÜR die Demokratie habt ihr euch bisher nicht entscheiden können in Ägypten. Dann bezieht doch klar Stellung und rettet Mubarak! Er braucht unsere Hilfe, er braucht Geld, neue Gefängnisse müssen gebaut werden. Es laufen zuviele Unruhestifter frei herum. Das müssen wir verhindern! Stellt euch vor, das Ganze schwappt über nach Deutschland und unser Volk würde Reformen wollen! Wollt ihr das?