Freitag, 8. Juni 2012

SchleckerInnen als potentielle ErzieherInnen

Sehr geehrte Frau von der Leyen,

schon lange frage ich mich, wieso es eigentlich eine Ausbildung braucht, um Kinder zu erziehen. Ich meine, das kann doch jeder mehr oder weniger gut und auch eine Ausbildung sagt ja nichts über die Fähigkeit aus, Kinder erziehen zu können.
Was lernen eigentlich ErzieherInnen die ganzen vier Jahre ihrer Ausbildung:
Was für Strafen gibt es?
Welche Belohnungen sind sinnvoll?
Wo haue ich hin, damit es keine Spuren gibt?
Das kann man auch an einem Wochenende durchnehmen.

Endlich haben wir eine Politikerin gefunden, die das erkannt hat und gleichzeitig auf die .... na, sagen wir vorsichtig .... auf den hinterfragbaren Status eher weiblich konnotierter Berufe deutlich hinweist. Jeder Depp kann sowas, daher können Frauen das am allerbesten.

Schon die Idee, Hartz IV-Empfänger zu ErzieherInnen umzuschulen war brillant. Warum hier stehen bleiben? ErzieherInnen werden dringend gesucht für den lange überfälligen Ausbau von Krippenplätzen. Auch viele Haftentlassene wissen nicht, wo sie nach Jahren der Inhaftierung unterkommen können. Es steht genügend unnützes Gesindel in der Gegend herum. Hier wäre eine ansprechende Aufgabe für sie zu finden. Erziehen kann jeder, da ist nichts dabei. Das liegt - Frauen sowieso - im Blut. Früher ging das ja auch!
Damit ist der Beruf auch an der Basis der Gesellschaft angekommen und hat eine günstige Position, sich von hier die lange vermißte Anerkennung zu erobern. Egal, was dann passiert: es kann nur noch aufwärts gehen.

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