Sehr geehrtes Nobelpreiskomitee,
zu Ihrer Entscheidung, drei Frauen den Friedensnobelpreis zu verleihen, weil sie "die Position von Frauen" gestärkt und "für die Rechte von Frauen" gekämpft haben, hätte ich noch ein paar Anmerkungen:
Grundsätzlich finde ich es gut, daß Frauen endlich einmal für sich selbst kämpfen, bzw. überhaupt.... eigentlich überhaupt mal kämpfen und dann natürlich nicht für andere, sondern für sich und die eigenen Anliegen. Vorbei die Zeit, als Frauen auf den strahlenden Recken auf dem weißen Schimmel... aber lassen wir das.
Allerdings ist nun natürlich die Befürchtung, daß einige Männer meinen, sie müßten dann ja nicht mehr für die Frauen kämpfen und dem muß man natürlich entgegen treten: Männer dürfen NIEMALS für sich kämpfen. Allenfalls für allgemeine Belange, am Besten aber für die Frauen. So gehört sich das schon seit Jahrhunderten.
"Frauen helfen Frauen" heißt ein Verein. Aber niemals "Männer helfen Männer", NEIN, "Männer GEGEN Männergewalt" darf der Verein heißen - aber nicht gegen Gewalt an Männern, sondern gegen Gewalt gegen Frauen - also eigentlich "Männer für Frauen gegen Männergewalt e.V." (was sie sich aber bei der Gründung wohl nicht getraut haben zu schreiben).
Nun aber noch ein größerer Kritikpunkt: Die Begründung der Entscheidung des Komitees könnte einige dumme Personen auf falsche Gedanken bringen. Oder lautet die Botschaft des Komitees, daß es genügt, für eigene Belange einzutreten, um den Nobelpreis zu bekommen? Dies wäre dann tatsächlich eine revolutionäre und interessante Neuerung.
Der nächste Nobelpreis an die NPD, weil sie so vehement für die Belange der Deutschen kämpft?
Friedensnobelpreis für eine Gruppierung jüdischer Siedler, weil sie so engagiert für die Belange jüdischer Siedler eintritt?
Friedensnobelpreis für Gaddhafi, weil er so ausdauernd die Belange seiner Familie vertritt?
Denken wir doch mal darüber nach
Ihr auchndepp.blogspot.com
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