Donnerstag, 13. Oktober 2011

Haben die Piraten ein Frauenproblem?

Liebe Spiegelredaktion,

wir schätzen sehr die politische Erfrischung, die in Deutschland zu verspüren ist. Der Geist, der früher einmal die Grünen antrieb. Neues darf gedacht werden, endlich die politischen Autobahnen verlassen, den Rahmen sprengen, politische Pfründe gefährden, endlich ein frischer Wind.
Was erhoffen wir uns nicht alles, von den Piraten, wie sehr hat der Wähler den gewohnten Trott und die Einheitsparteien satt.

Aber natürlich habt ihr Recht: Bei den Frauen hört der Spaß auf! Ab da ist eine Partei nicht mehr wählbar. Das Frauengebet muss gebetet werden. Das wäre ja noch schöner.
Frauenhintern müssen gepudert werden. Zuwenige weibliche Mitglieder? Rollt die roten Teppiche aus, macht es einfacher, rettet sie auf den weißen Schimmeln und ködert sie mit Quoten. Nur 10% Mitglieder? Da kann nur eine 50%ige Vorstandquote helfen. Nur so kann die Zahl der weiblichen Mitglieder auf 11% steigen. Bei 80% Frauen im Vorstand steigt sie schon auf 12%. Mann denke ruhig weiter. Nur am weiblichen Wesen kann die Welt genesen. Wenn die Frau nicht will hat sicher der Mann etwas falsch gemacht. An der Frau kanns nicht liegen, von ihr darf nichts verlangt, ihr muß etwas geboten werden. Fördern, fördern, fördern... nur nicht fordern.

Das gilt selbstverständlich für alle Parteien. Hat die Partei "Die Frauen" eigentlich eine Frauenquote? Wenn nicht, gehört die Partei verboten. Nach oben ist in der Quote jedoch keine Grenzen gesetzt. Auch die Mitgliederzahl darf ruhig 100% betragen. DAS ist endlich eine akzeptable Quote. Warum ist diese Partei eigentlich nicht erfolgreich?

Ihr auchndepp.blogspot.com

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