Samstag, 5. März 2011

Die gleichstellungsfreundlichen Organisationen brauchen Support

  Lieber Herr Hunziger,

GeCoBi und seine Mitgliedsorganisationen arbeiten seit vielen Jahren an konstruktiven Lösungen zur Verbesserung der Situation von Vätern und Müttern, aber vorallem von Scheidungskindern. Wir haben in unzähligen Fachgremien unsere konstruktiven Vorschläge eingebracht, haben uns bemüht, einen fairen, aktiven, produktiven Dialog zu führen und uns als valabler Sozialpartner für diese Fragen zu etablieren. Zusammen mit männer.ch haben wir immer wieder auf die Notwendigkeit hingewiesen, die anstehenden Fragen positiv und gemeinsam mit den Frauen zu lösen. Gemeinsamkeit steht nicht nur im Namen der Vereinigung GeCoBi, Gemeinsamkeit ist auch das Zentrum unserer Vorschläge und unserer Haltung. Wir sind nicht Anti-irgendwas, wir sind Pro-Kind. Wir möchten uns FÜR etwas einsetzen und nicht gegen etwas sein. Wir möchten uns alle weiterbringen und unseren Kindern eine bessere Zukunft gestalten.
Und doch werden wir noch immer belächelt, aussen vor gehalten, nicht ernst genommen, ausgegrenzt. Noch immer veranstalten namhafte Organisationen Fachtagungen zum Thema gemeinsame elterliche Sorge, ohne dabei die Väterorganisationen entsprechend zu berücksichtigen. Noch immer verstehen weite Teile von Behörden und Politikern unter Gleichberechtigung lediglich Frauenförderung und noch immer fliessen 95 oder mehr Prozent aller Gleichstellungs-Fördergelder an Frauenorganisationen.
 Sie sprechen mir aus vollstem Herzen: Es ist ein Skandal!

Da bemüht man sich jahrelang, ja jahrzehntelang es den Frauen recht zu machen, auch wenn man dazu notgedrungen mit Männer arbeiten muss und sie danken es einem einfach nicht. In welchem Weiberarsch bin ich nicht schon herumgekrochen und hab trotzdem nur Fürze gekriegt? Wir mühen uns und mühen uns und werden doch nur ausgelacht. Welche alten Traumatas werden hier wiederholt. Wie haben wir uns doch als Jugendliche erregt über die bösen Machos, die die Frauen so unsensibel behandelten, haben den Frauen beigepflichtet, daß diese Männer übel waren und bekämpft werden mussten, haben auch darüber hinweggesehen, dass dieselben Frauen dann mit diesen Machos ins Bett gingen um uns dann am nächsten Tag wieder deren Klagen anzuhören, wie grob und gemein diese Machos waren. Immer waren wir aufopferungsbereit!

Darum schließe ich mich Ihrer Klage an: Liebe Frauen, gebt uns doch ein paar Kuchenkrümel! Laßt uns nicht so hängen, wie es schon meine Mama gemacht hat, die auch nur geklagt hat und derer ich als Sohn niemals genug war.

Verdammt! Heut ist Samstag und kein Therpeut weit und breit!

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