Mittwoch, 22. August 2012

Meine Bewerbung als Beschneider

http://nachrichten.rp-online.de/politik/oberrabbiner-kompromiss-bei-beschneidung-moeglich-1.2961634

Sehr geehrter Herr Metzger,

als Beschneider jetzt eine "ärztlich anerkannte medizinische Fortbildung" vorweisen zu müssen halte ich zwar für eine starke Beschneidung meiner bisherigen Praxis, allerdings wäre das für mich noch hinnehmbar, wenn es sich z.B. in einem Abendkurs absolvieren liese.
Ausserdem begrüße ich, dass ich auch weiterhin auf eine Betäubung verzichten darf. Zwar geht das Geschrei der Kleinen gehörig auf die Nerven, aber mit Spritzen kann ich nicht so gut umgehen, außerdem wird mir immer schlecht dabei und kleinen Kindern eine Spritze zu geben ist schon barbarisch.

Was mich aber wirklich ärgert ist, dass sie diese Genehmigungen nur für jüdische Beschneider oder andere, religiöse, Beschneider gelten lassen wollen. Was ist mit uns privaten Beschneidern? Müssen wir erst eine Kirche gründen? Eine religiöse Motivation kann ich zur Not schon vorweisen, aber trotzdem finde ich das diskriminierend. Auch, dass diese religiöse Motivation plötzlich für Mädchen nicht mehr ausreichen sollte, finde ich unverständlich.

Was ist dann auch mit anderen Menschen, die gut mit dem Messer umgehen könnten, Herr Metzger? Brauchen die dann noch die ärztlich anerkannte medizinische Fortbildung?

Was ist mit anderen Körperteilen? Ohrläppchen? Zehenglieder (wer braucht die?)? Gibts dafür extra Kurse? Wäre dies eine Alternative zu Hartz 4? Brauche dafür den Hauptschulabschluss?

Trotzdem ein bedeutender Fortschritt, dass man sich jetzt ein wenig mit Medizin auskennen muss, wenn man am Pimmel eines Jungen - oder an den Schamlippen eines Mädchens - rumfummeln sollte.

Vergessen wollte man in dem Zusammenhang aber nicht, dass man den beschnittenen Jungen nicht noch blutend in ein Solarium legt - das ist nämlich Körperverletzung - ausser, es wäre religiös motiviert, glaub ich.

Sonntag, 12. August 2012

Wiener Uni bevorzugt Frauen

Link

Sehr geehrte Uni Wien,

viel zu viele Männer schneiden bei den Aufnahmetests zu gut ab. Das muss sich ändern. Wir können ja nicht erwarten, dass Frauen künftig besser abschneiden.
Ich meine .... Frauen (!) ..... - muss ich ja jetzt nicht weiter ausführen.
Die Männer dagegen schlechter zu machen, daran wird ja schon in den Schulen fleißig gearbeitet. Jedoch: es braucht noch seine Zeit.

Daher ist Ihr Schritt, die Aufnahmekriterien für Frauen zu senken, der einzige Richtige und notwendig. Ein eigener Test - nur für Frauen, um auch diesen das Studium der Medizin zu ermöglichen.
Jedoch ist das nur ein Teilschritt: Ein eigenes Studium - nur für Frauen - das muss folgen. Mit einfacherer Ausbildung.
Eine vereinfachte Abschlussprüfung - nur für Frauen. Was braucht es soviele Kenntnisse in Medizin. So kompliziert ist das doch nun auch wieder nicht. Im Mittelalter hatten die Hebammen einen ausgezeichneten Ruf. Ein eigener Frauenzweig mit Kräuterkunde, Heilsteinlehre und die berühmte chinesische Medizin die bei mir mit ihrem Nashornpulver wahre Wunder in der Partnerschaft vollbracht hat.

Vielleicht sollte man aber - im Sinne des Gender Mainstreamings - dieses Studium auch für Männer öffnen. Es gibt auch Männer, denen das Studium Medizin A zu schwierig ist und die einen neuen Beruf brauchen, nachdem sie die Schreinerlehre abgebrochen haben. Medizin B für beide Geschlechter. Dafür für begabte Frauen - die es ja tatsächlich gibt - auch die Möglichkeit für Medizin A.

Privatpatienten sollten natürlich immer Anspruch auf Mediziner mit A-Studium haben. Krankenkasse nur bei extra Zuzahlungen. Das würde die Krankenkassen entlasten und die Werbung für Zusatzversicherungen sicherlich stark fördern und unterstützen.

Wie finden Sie meine Vorschläge?

Ihr Josef Auchndepp

Dienstag, 12. Juni 2012

Ehemann köpft Ehefrau

Das mußte mal gesagt werden. Herzlichen Glückwunsch für die offenen Worte. Männer gehen immer schändlicher mit Frauen um. Die Frau, schwach und unschuldig, kann gar nicht genug beschützt werden. Die Ehe: ein Hort des Mordes und der Gewalt. Ehemänner, die lauernd zuhause warten, um die Ehefrau endlich zu knüppeln, wenn sie ausgebeutet von der Arbeit nach Hause kommt. Und dann erfinden sie Nudelholzwitze, um von der Wahrheit ab- und die Schuld auf die Frau umzulenken.

Das Gewaltschutzgesetz muss ausgeweitet werden. Vergewaltigungen in Tiefgaragen sind auf Null gesunken, seit es Frauenparkplätze und Videokameras gibt. Vorher gab es ja bekanntlich stündlich Vergewaltigungen - pro Garage! (ländliche Regionen vielleicht ausgenommen, wegen der dortigen Schafe). Daher meine dringende Empfehlung an den Gesetzgeber:

1) Männerfreie Zonen in jedem Haushalt. Der Mann darf diese Zonen niemals betreten - auch nicht, wenn er mal gerade friedlich ist (ich schlage das Schlafzimmer vor, um gleich Vergewaltigungen auch vorzubeugen, die die Frau vermeintlich freiwillig zuläßt)
2) Die Bestückung jeder Privatwohnung mit Videokameras, die direkt ins nächste Frauenhaus übertragen. Die dortigen vorurteilsfreien Zuseherinnen können am besten beurteilen, ab wann eine Situation brenzlig wird.

Ihr auchndepp.blogspot.com

Ritterliche Richter und Staatsanwälte

Liebe Richter - und Staatsanwälte,

http://www.sueddeutsche.de/bayern/prozessbeginn-in-augsburg-tochter-des-mutmasslichen-polizistenmoerders-legt-gestaendnis-ab-1.1379134?uq=1339492439#kommentare


vom Freund sind DNA-Spuren in der Kiste, von der Ehefrau auch. Der Freund sitzt auf der Anklagebank, die Ehefrau schaut sich den Prozess an. Die Tochter versteckt die Sachen und klaut Spray und ist ganz erschüttert über sich und über ihren Vater. Der Freund ... weiß was. Die Tochter bekommt zwei Jahre Bewährung, der Freund eines. Der Staatsanwalt ist ganz erschüttert über die Tochter, die so arg gestraft ist mit ihrem Vater und die deshalb nienienie hinter Gittern darf. Auch mir kamen bei soviel Unschuld direkt die Tränen.

Ich bedanke mich daher bei den einsichtigen Richtern, die so viel Leid der Tochter berücksichtigen mußten. Frauen sind doch immer unschuldig, das müßten wir Männer doch wissen. Man kann ihnen gar nicht genug helfen. Niemals dürfen sie für etwas verantwortlich gemacht werden, solange ein Mann (Vater oder Freund) in greifbarer Nähe ist, der bestimmt schuldiger ist, weil er seine Aufgabe nicht erfüllt hat, auf die Frau aufzupassen. Wir wissen doch alle, dass Frauen hier fürsorglich zu behandeln sind. Ich schlage die Tochter für den Posten der Vorstandsvorsitzenden der Firma vor, in der sie das Spray geklaut hat. Damit wäre auch die Frauenquote erfüllt. Frauen sind nicht verantwortlich, aber sonst immer ernst zu nehmen und als gleichwertig zu betrachten - außer sie stellen was an. Solange Frauen 23% weniger verdienen, sollten sie auch vor Gericht 80% weniger Strafe bekommen.

Der Freund hingegen ist ein Scheusal. Viel zu milde das Urteil. Sauerei!!!
Ihr auchndepp.blogspot.com

Freitag, 8. Juni 2012

FC Siewillnicht

Sehr geehrte Frau Klöckner,

ich bin ebenso, wie Sie, schockiert von der sexistischen Gesinnung mancher Fußballfans, die sich hier im Beispiel wieder deutlich zeigt. Ich weiß gar nicht, wie ich mich als Mann dafür entschuldigen kann. Gerade jetzt, wo Frauen beginnen, Selbstbewußtsein zu entwickeln und sich mühsam hochpäppeln, darf es solche Entgleisungen nicht geben. Richtige Männer wissen, das wir gerade in dieser delikaten Phase alles aufwenden müssen, um Frauen zu unterstützen, ihr angeborenes schwaches Ego zu kräftigen. Die "Schwanz ab"-Rufe der Feministinnen sind nur ein flehender Hilferuf gewesen. Auch nur annähernd ähnliches - auch wenn es erstmal scherzhaft klingt - ist bei Männern im Keim zu ersticken. Sie leisten hier großartige und wichtige Arbeit.

Wenn Sie künfig schon bei der Genehmigung der Namen der Fußballklubs im Gremium sitzen, so mag das zunächst lächerlich wirken. Manche denken vielleicht an eine Art Spaßbremse. Gleichstellungsbeauftragte ausgerechnet auf diese Art und Weise in der Praxis zu erfahren, mag auch nicht gerade förderlich sein, um an Ansehen zu gewinnen. Aber, hey... wen scherts? Der "kleine Mann" kann sich sowieso nicht wehren und darum braucht auf Ansehen und Außenwirkung dieses Jobs keine Rücksicht genommen zu werden. Darüber kann man getrost lachen.
Diese Praxis, den Gleichstellungsbeauftragten als Blockwart einzusetzen, um gleich im Vorfeld die Gesinnung zu überprüfen, muss auch nicht negativ gewertet werden. Nicht alles von damals war auch schlecht. Denken wir nur an die Autobahnen. Der Staat hat das Recht und die Pflicht schon in kleinste Nischen der Bürger hineinzudringen. Die Gleichstellungsbeauftragten sind hier das richtige Mittel dazu. Schon im Standesamt, bei der Hochzeit, muß die Gleichstellungsbeauftragte die Gesinnung des Ehemannes überprüfen, bei der Wahl der Vornamen, bei der Auswahl der Lehrer, in allen sozialen und pädagogischen Bereichen - erstmal - müssen Gleichstellungsbeauftragte mitwirken. Der Vergleich mit dem Blockwart ist eklig (und trifft auch gar nicht voll zu, den so weitgehend....), aber Faschismus ist nicht unbedingt schlecht für Frauen. Wie wir gerade erst in Griechenland gesehen haben, sind Faschisten jederzeit gerne bereit, einer tüchtigen Frau ein Glas Wasser zu reichen.

Der eigentliche Skandal in diesem Vorfall und bei diesen Fußballturnieren wurde jedoch übersehen: wie konnte es passieren, dass ein riesiger Plastikpenis zur Schau gestellt wurde - OHNE KONDOM !!! Wir leben im Zeitalter von Aids und sexueller Belästigung. In Schweden ist es bekanntlich Vergewaltigung, wenn man bei einer ansonsten willigen Frau kein Kondom überzieht, wenn sie das wünscht - oder irgendwie so...
Hier einen Penis ohne Kondom auszustellen, was mag das für Folgen haben, bei unseren Kindern. Der Penis muss verhüllt und verschleiert sein. Burka für den Penis, Freiheit für die Frau - das ist die Zukunft. Der Frau darf mit blanken Busen durch die Strassen rennen, der Mann der hinschaut ist ein Vergewaltiger. Diese Gesinnung zu verbreiten ist das hohe Ziel unserer Gleichstellungsbeauftragten. Mögen auch in Zukunft diese Fußballturniere dem Gesamtziel dienen.

PS: War der Penis wenigstens beschnitten?

Ihr auchndepp.blogspot.com

SchleckerInnen als potentielle ErzieherInnen

Sehr geehrte Frau von der Leyen,

schon lange frage ich mich, wieso es eigentlich eine Ausbildung braucht, um Kinder zu erziehen. Ich meine, das kann doch jeder mehr oder weniger gut und auch eine Ausbildung sagt ja nichts über die Fähigkeit aus, Kinder erziehen zu können.
Was lernen eigentlich ErzieherInnen die ganzen vier Jahre ihrer Ausbildung:
Was für Strafen gibt es?
Welche Belohnungen sind sinnvoll?
Wo haue ich hin, damit es keine Spuren gibt?
Das kann man auch an einem Wochenende durchnehmen.

Endlich haben wir eine Politikerin gefunden, die das erkannt hat und gleichzeitig auf die .... na, sagen wir vorsichtig .... auf den hinterfragbaren Status eher weiblich konnotierter Berufe deutlich hinweist. Jeder Depp kann sowas, daher können Frauen das am allerbesten.

Schon die Idee, Hartz IV-Empfänger zu ErzieherInnen umzuschulen war brillant. Warum hier stehen bleiben? ErzieherInnen werden dringend gesucht für den lange überfälligen Ausbau von Krippenplätzen. Auch viele Haftentlassene wissen nicht, wo sie nach Jahren der Inhaftierung unterkommen können. Es steht genügend unnützes Gesindel in der Gegend herum. Hier wäre eine ansprechende Aufgabe für sie zu finden. Erziehen kann jeder, da ist nichts dabei. Das liegt - Frauen sowieso - im Blut. Früher ging das ja auch!
Damit ist der Beruf auch an der Basis der Gesellschaft angekommen und hat eine günstige Position, sich von hier die lange vermißte Anerkennung zu erobern. Egal, was dann passiert: es kann nur noch aufwärts gehen.

Sonntag, 6. Mai 2012

Gepardin greift britische Touristin an

Während SIE um ihr Leben kämpft, macht ER Fotos

Sehr geehrte Bildredaktion,
ich finde das Verhalten des Mannes einfach skandalös. Wie kann dieses Monster nur weitere Fotos schießen, während seine Frau um ihr Leben kämpft.
Leider veröffentlichen sie nur die entsprechenden Fotos. Gibt es kein Video darüber? Ich würde es mir gerne anschauen, um mich noch etwas mehr entrüsten zu können.
Ihr auchndepp.blogspot.com


http://www.bild.de/news/ausland/tierattacken/britische-touristin-an-23998800.bild.html

Samstag, 5. Mai 2012

Die Rückenschmerzen der Frau T. aus U.

Sagen wir mal...  eine Frau T. aus dem Lande U. hat Rückenschmerzen.
Außerdem ist sie in Haft oder hat Hausarrest
Und nehmen wir mal an, diese Rückenschmerzen wären so schlimm, dass die ganze Welt deswegen aufhorcht und den Atem anhält.
Vielleicht ruft man sogar zum Boykott von Sportveranstaltungen auf.
Politiker wollen nicht in dieses Land reisen, wegen dieser schlimmen Rückenschmerzen und weil Frau T. nicht zu einem guten Arzt ins Ausland darf.

Wie kann so etwas geschehen?

Frau T. könnte eine Heilige sein. Eine ganz liebe, nette Frau. Jedenfalls keine Politikerin, die vermutlich korrupt war. Niemals eine Oligarchin.
Oder die Rückenschmerzen sind ganz besonders schlimm. Noch nie hatte ein Mensch derlei höllische Schmerzen.
Oder in dem Land U. gibt es keine Ärzte, die so etwas behandeln können.
Oder es geht nur um ein schnödes Halmaturnier. Unbedeutend. Wenig Teilnehmer.
Oder den Politikern wird ohnehin bei jeder Reise schlecht und sie sind froh, wenn sie daheim bleiben können.
Oder das Land ist unwichtig und man freut sich über die Gelegenheit, ein wenig darauf rumzuhacken.

Nehmen wir mal an, es gibt noch einen Herrn C. - sagen wir der Einfachheit halber - aus dem Lande C.
Auch der ist vielleicht in Haft oder in Hausarrest.
Der Mann hat keine Rückenschmerzen. Vielleicht ist er nur blind.
Das ist weniger schlimm als Rückenschmerzen. Arzt hilft da auch keiner.
Vielleicht gibts noch nicht mal eine Sportveranstaltung in dem Land. Kann man also auch nicht protestieren.
Vielleicht gabs auch noch NIE richtige Sportveranstaltungen in dem Land.
Oder es ist ein ganz liebes Land, wo es nichts zu protestieren gibt.
Oder falls es doch Sportveranstaltungen dort gab, hatten wir gerade Politiker, die nicht an Reisekrankheit litten.
Oder der Mann war mal ein korrupter Herrscher und jetzt geschiehts ihm ganz recht.

Wenn unsere Politiker dann ein Land boykottieren, während sie aus dem anderen Land den Anus jedes Politikers in- und auswendig kennen, dann muss die Frau T. eine ganz besonders liebe Person, und der Herr C. ein übles Subjekt sein.
Oder, wenn es umgekehrt ist, dann liegts vielleicht an den Ländern, dass man sich bei einem Land traut und bei dem anderen Land nicht.
Oder es liegt vielleicht gar nicht an den unterschiedlichen Ländern, oder an den unterschiedlichen Krankheiten, nicht an Rücken vs. Auge, sondern eher an Vagina vs. Zipfel.

Vielleicht ist es auch alles davon.

An der Logik unserer Politiker kanns jedenfalls nicht liegen.

Schäuble und die Lohnerhöhungen

Sehr geehrter Herr Schäuble,

deutliche Lohnsteigerungen werden von Ihre Seite befürwortet. Sehr zur Freude der Gewerkschaften. Endlich ein Politiker, der ihnen zur Seite steht.
Gerade noch rechtzeitig kommt ihr Eintreten. Gerade noch rechtzeitig für die Tarifrunden in der Metall- und Elektroindustrie, auch noch rechtzeitig für die Chemieindustrie.

Schade, dass die Tarifrunde des öffentlichen Dienstes schon vorbei ist. Aber das ist sicher Zufall.

Montag, 23. April 2012

Betreuungsgeld II.

Liebe CSU,

die Hartnäckigkeit, mit der sie ein Betreuungsgeld für Mütter.... für alle, die Kinder betreuen wollen.... für alle, die Kinder betreuen können, ohne zuviel Geld dabei zu verlieren.... für alle, die von der Gesellschaft dazu ausersehen wurden, Kinder zu betreuen.... für alle, die Gott dafür vorgesehen hat.... für alle, die das Sorgerecht für das Kind haben.... ....  ..... mit der sie ein Betreungsgeld für Mütter fordern ist herausragend. Vergleichbar nur, mit der Hartnäckigkeit und Zielstrebigkeit, mit der die FDP seinerzeit die schon legendären Steuererleichterungen für Hoteliers forderten und schließlich durchsetzten. Bestimmt werden es ihnen die Wähler genau so danken, wie sie es der FDP gedankt haben.

Alle Widerstände zur Seite wischen und sein Ziel fest im Auge behalten - nur so kommt man als Politiker an sein Ziel.  Nur das allein wird vom Wähler auch honoriert. Mögen die Wissenschaftler, Soziologen, Pädagogen und Psychologen noch so toben. Die Politik muss zeigen, dass sie es besser weiß.

Ideologie hat Vorfahrt.

Samstag, 14. April 2012

Die Linken und die Doppelspitze

Die Linken suchen eine neue Führung - und die muss sich unterscheiden. Wie das Gegenteil vom andern. Wie ein Spiegelbild das nicht nur alles spiegelverkehrt anzeigt, sondern auch das genaue Gegenteil des Ich ist. Ist der eine ein Mann, muss die andere eine Frau sein. Kommt die eine Seite aus dem Osten, muss die andere Seite aus dem Westen sein.
Zum Glück sind die Linken dabei stehen geblieben.
Denkbar wären ja auch noch: einer aus dem Norden, der andere aus dem Süden. Einer mit Haaren, der andere mit Glatze, ein Rechtshänder, ein Linkshänder, eine Migrant, ein reinrassiger Deutscher bis ins dritte Glied, ein Behinderter, ein Nichtbehinderter, ein Vorbestrafter, ein Nicht-vorbestrafter....

Das würde die Suche dann doch etwas verkomplizieren. Andererseits: wenn man dann mal einen hat, weil er sich durch Leistung und Charisma einfach aufdrängt, braucht man ja nur das Gegenteil suchen. NEIN, nicht einen, der durch mangelnde Leistung auffällt und der Dorfdepp und Hofnarr ist, sondern in den anderen Punkten.

Beispiel: Da sich momentan die Frage ergibt, ob Oskar Lafontaine wieder in die aktive Politik zurückkehrt, steht und fällt mit dieser Frage alles. Es wird ja keiner so dumm sein, ihn aufzuhalten. Braucht man also nur noch das Gegenteil von ihm zu suchen:
Frau, Ossi, mit Haaren (je nachdem, ob man das, was Oskar hat, als Glatze ansieht oder nicht. Der Einfachheit halber nennen wir es Glatze, sonst hätten wir die Schwierigkeit eine Frau mit Glatze suchen zu müssen. Allerdings fallen dann schon aus diesem Grund Männer mit Haartracht komplett auch für die Zukunft aus - aber da kann ein Friseur helfen), Vorbestraft, Migrant, Linkshänder, Nicht-behindert (Lafontaines Stichverletzung kann man wohl als Behinderung einstufen, aber da könnte man gegebenenfalls noch was drehen), nicht-kompetent (oder kompetent - je nach Ansicht) usw.

Liefe wieder alles auf Gesine Lötzsch hinaus. Die will aber nicht mehr. Sarah Wagenknecht? Die wäre wenigstens noch hübsch und wir hätten ein weiteres Unterscheidungsmerkmal

Sonntag, 25. März 2012

Equal-pay-day, Equal-work-day....

Am 23. März 2012 wurde der Equal-pay-day gefei... also veranstaltet irgendwie. Endlich, an diesem Tag, haben die Frauen finanziell dieselbe Entlohnung erhalten, wie sie Männer schon am 31.12.2011 erhalten haben - oder so ähnlich.
Ein Skandal! Eine Ungerechtigkeit! Frauen müssen dasselbe bekommen für ihre Arbeit, wie Männer. Eine Selbstverständlichkeit! Jetzt sehe ich das ein.

Warum ich das trotzdem schreibe? Ich muß zu meiner Beschämung gestehen, dass ich letzte Woche medikamentös umgestellt wurde. Das hat manchmal sehr unangenehme Folgen. Unter anderem leidet meine politische Korrektheit und es kam zu .... nun, sehr schändlichen Aktionen meinerseits. Jetzt stimmen meine Medikamente wieder und ich habe mit dem Anstaltsarzt besprochen, öffentlich Buße zu tun. Daher nun folgende Erklärung:

Ich entschuldige mich bei allen anderen Patienten, dass ich am 23. März im Speisesaal der Anstalt mit ihnen nicht den Equal-pay-day, sondern den Equal-work-day gefeiert habe. Also DEN Tag, an dem die Frauen endlich dasselbe geleistet haben, wie die Männer schon am 31.12. des Vorjahres geleistet haben.
Zwar stimmt es, dass Frauen in JEDER Lebenslage, also egal ob verheiratet, mit Kindern oder ohne, geschieden, alt, jung oder Single zeitlich WENIGER arbeiten wie vergleichbare Männer.
Es stimmt auch, dass Frauen weniger Interesse an Karriere haben als Männer (Umfragen bestätigen das)
Es stimmt auch, dass Frauen noch immer früher in Rente gehen
Es stimmt auch, dass Frauen häufiger krank sind als Männer
Es stimmt auch, dass Frauen gerne schwanger werden, wenn der Beruf streßig wird (eine Leserin der EMMA beschrieb dies als "Heldinnennotausgang")
Es stimmt auch, dass Frauen bei Lohnverhandlungen weniger Lohn aushandeln als Männer
Es stimmt auch, dass es bei Tarifverträgen keinerlei Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt.
Es stimmt auch, dass Frauen bei Berufswünschen eher auf "Selbstverwirklichung" bedacht sind, als auf hohen Lohn
Es stimmt auch, dass die tödlichsten Berufe alle männlich sind
Es stimmt auch, dass Magengeschwüre durch Streß im Beruf, Herzinfarkte, verkürzte Lebenserwartung usw. männliche Probleme sind

ABER!!!!

Herrgottnochmal - wir sind MÄNNER. Es ist doch verdammt noch mal unsere Pflicht, uns für Frauen aufzuopfern. Wie konnte ich das nur vergessen.

Daher:
Entschuldigung an alle Insassen, die durch mein Handeln verunsichert und evtl. zum Nachdenken gezwungen wurden. Bitte lest weiter brav eure Zeitungen, wie Bild, Stern, Spiegel usw. die nichts von alledem wissen oder erwähnen und treu die Verderbtheit der männlichen Ausbeuter am weiblichen Geschlecht verdammen
Ich fordere, dass der Lohn von Frauen erhöht wird und erkenne, dass es einem Kavalier nicht geziehmt von Frauen dieselbe Arbeit wie von Männern zu erwarten. Ich fordere eine Erhöhung des Lohns von Frauen unabhängig von: Berufswahl, Anzahl der Arbeitsstunden, Kontinuität in der Arbeitslaufbahn, Karrierewillen und anderer für das Arbeitsleben unerheblicher Umstände.

Nach Rücksprache mit meinem behandelnden Arzt und im Vertrauen auf die neue medikamentöse Einstellung
Ihr Josef Auchndepp

Samstag, 10. März 2012

Zum Weltfrauentag: Bild einen Tag nur von Männern gemacht

Sehr geehrte Bild-redaktion,

herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Idee, die Bild-zeitung einen ganzen Tag nur von Männern erstellen zu lassen.
Ich weiß um die Anfeindungen, denen Sie sich jetzt ungerechtfertigterweise gegenüber sehen. Böse Zungen behaupten gar, dass es dem Geist eines Weltfrauentages widerspricht, wenn man sie an dem Tag nicht arbeiten läßt. Dann wird behauptet, dass es besser gewesen wäre, wenn die Männer an dem Tag frei gehabt hätten und die Frauen hätten zeigen können, wie gut sie das ohne Männer meistern. BLÖDSINN!!!

Wir Frauenversteher wissen doch, wie so etwas endet. Chaos, Zickereien, peinliche Suche nach jemanden, den man jetzt für die eigenen Fehler verantwortlich machen kann, wer macht die Spinnen tot?, wer klappt die Clobrille runter (doch wohl nicht die Frauen selbst - lächerlich!). Ein burnout wäre vorprogrammiert. Und ich weiß, was das ist, seit ich meinen Job als Skiliftbetreiber in Holland wegen Überlastung aufgeben musste!

Nein, diese Peinlichkeit müssen wir den Frauen ersparen. Außerdem wäre es doch eine Schweinerei, wenn wir den Männern frei geben und die Frauen malochen müssen und das bei gleichem Gehalt!!! Sowas wäre doch total ungerecht und das darf Frauen nicht angetan werden!

Eine Frage hätte ich aber noch: Warum nur einen Tag? Wäre es nicht besser für die Frauen, wenn Sie sie ganz nach Hause schicken? Es genügt doch, wenn sie zuhause für den Mann kochen und die Kinder großziehen, oder? Dann würden die Männer aber dumm gucken, wenn sie alles ohne Frauen machen müssten! Ha! Das wäre endlich mal was Neues und sicher im Sinne eines Weltfrauentag, ach, was sage ich: eines Weltfrauenjahrhunderts!!!

Mittwoch, 7. März 2012

Der grausame Tod am Bügelbrett

...sondern argumentieren mit mehreren Themen, aus denen der Eindruck entsteht, dass Männer nicht die gleichen Rechte in Deutschland hätten. Ein beliebtes Argument ist die vernachlässigte Jungenförderung. Ein weiteres, dass mehr Männer als Frauen schlecht bezahlte Jobs oder mehr tödliche Arbeitsunfälle haben. Diese Argumente berücksichtigen aber nicht, dass weniger Frauen erwerbstätig sind und dass mehr Frauen bei der unbezahlten Haushaltsarbeit ums Leben kommen.

Sehr geehrter Herr Rosenbrock,

Ihr Interview hat mich erschüttert! Das GANZE Interview! Nachdrücklich muss dieser Abschaum, genannt "Maskulisten" bekämpft werden. Am meisten hat mich aber erschaudert, dass so viele Frauen bei unbezahlter Hausarbeit ums Leben kommen. Ja, ich muss zugeben, auch ICH habe daran noch keinen Gedanken verloren. Immer geht es nur um Männer: Feuerwehrleute, Bauarbeiter denen ein Ziegel auf den Kopf fällt, Straßenarbeiter, die unter den LKW geraten, Dachdecker, die schlampig arbeiten und zurecht .... Oft werden diese Männer dann auch noch geehrt. Denken wir nur an die Feuerwehrleute des 11. September. Männer, Männer, Männer....
Vergessen jedoch und völlig ohne Ehrungen all die Frauen, die beim bügeln und saugen, beim kochen und wischen einen grausligen Tod finden. Viel zu oft verlieren wir diese aus den Augen. Das darf nicht sein.

Sollte man nicht die Politik zwingen, diese Hausfrauen zu ehren? Sollte es nicht Programme geben, um diese viel zu häufigen Tode zu reduzieren? Wäre es nicht an der Zeit, dass sich MÄNNER mal darum Gedanken machen, anstatt wieder mal viel zu viel Geld und Energie in wertlose männliche Opfer und deren Vermeidung zu stecken? Solange sich noch Frauenundkinder unter irgendwelchen Toten befinden, haben alle anderen Interessen zu schweigen.

Dabei könnte es doch so einfach sein: Männer, die die Frauen besuchen und anleiten, wie mit einem Staubsauger umzugehen ist, damit kein tödlicher Stromschlag ein Opfer findet (dabei könnten sie dann auch gleich staubsaugen...), Waschmaschinen, die sicherer sind, damit keine Frau eingesaugt werden kann, wie in einem schwarzen Loch, Kochbücher, damit keine Frau beim probieren der eigenen Kochkunst zu früh abnippelt....

Jede Möglichkeit eine Frau zu retten, muss genutzt werden! Das ist meine Meinung.

Dienstag, 6. März 2012

Ich unterstütze "Pro-Quote"

Sehr geehrte Journalistinnen bei Pro-Quote,

auch wenn ich nur ein kleiner Blogger bin, habe ich sehr gerne Ihre Unterschriftenliste unterzeichnet. Immer wieder betone ich auch in diesem Blog, wie wichtig ich eine Frauenquote finde. Unkavalierhaftes Verhalten, von Frauen dieselbe Leistung wie von Männern zu erwarten, damit sie irgendwann eine höhere Stellung einnehmen können, kann man gar nicht genug verachten!

Die berühmte gläserne Decke hindert immer noch viel zu viele Frauen am Aufstieg. Wir müssen auch vehement den Männern entgegen treten, die behaupten, auch Männer würden eine gläserne Decke spüren, auch sie hätten es schwer nach oben zu kommen, weil nach oben die Luft allgemein dünner würde. Das stimmt einfach nicht! Gerade diese Woche musste ich wieder drei Angebote als Vorstandsvorsitzender energisch zurückweisen (Liebe Leute von SIEMENS, kapiert das ENDLICH!!! Ich will nicht!!!). Diese Firmen sind schon so verzweifelt, dass sie jeden Analphabeten auf der Strasse anquatschen, Hauptsache er ist männlich.
Alles, nur keine Frau! Diese Firmen muss man zwingen!

Samstag, 25. Februar 2012

Der Wulff und das eine Geisslein

Sehr geehrter Herr Geissler,
ich weiß jetzt nicht mehr, in welcher Talkshow ich Sie gesehen habe, aber Sie haben mir richtig aus dem Herzen gesprochen: Es ist endlich an der Zeit für eine weibliche Bundespräsidentin.
Inzwischen ist der Job ja so unbeliebt wie Landstreicher auf Grönland. Spätestens jetzt wäre es doch soweit, an die Frauen zu denken. Auch der Ehrensold wird ja jetzt in Frage gestellt. Da ist der Verdient für Männer ohnehin zu wenig, da können dann auch mal die Frauen ran! Bliebe noch die Frage, ob man Bundespräsident auch als Teilzeitjob machen kann - nur Vormittags, wenn die Kinder in der Schule sind. Natürlich keine Überstunden - das hassen Frauen und die Familie leidet. Anspruchsvoll gegenüber dem Amt sind wir auch nicht mehr - das können jetzt auch Frauen machen.

Und wie Sie sich ins Zeug gelegt haben. Ganz eifrig kämpfen und plädieren Sie für "endlich eine Frau". Seien wir doch ehrlich: die Frauen sind zu blöd, sich das Amt zu erkämpfen. Wir Männer müssen schieben und ziehen, kämpfen und argumentieren. Frauen obliegt es zu schmollen.
Gleich finden Sie eine Frau die "gut" für das Amt ist. Gar noch eine Frau die "auch ganz gut geeignet" ist. Die nächste ist "sehr gut geeignet". Es genügt für das Amt eine Frau und "gut" zu sein. Oder "Hauptsache Frau".
Auch Sie Herr Geissler wären meines Erachtens "gut" für das Amt geeignet. Leider sind Sie ein Mann. Von Männern wird schon noch verlangt, dass sie "besser" sind als andere.

Ihr http://auchndepp.blogspot.com

Samstag, 11. Februar 2012

Ohrfeigen wirken wahre Wunder - vielleicht auch bei Politikern?

Der Labour-Abgeordnete kritisierte die Sparpolitik der konservativen Regierung scharf – und verteidigte gleichzeitig seine Äußerungen, ein Grund für die Unruhen in Tottenham und anderen Londoner Stadtteilen im Sommer 2011 sei die Tatsache gewesen, dass britische Eltern ihren Kindern laut Gesetz keine Ohrfeigen verpassen dürfen. 

Sehr geehrter Herr Lammy,

Sie sprechen hier einige wahre Worte und werden dafür angegriffen. Jedoch: wenn man mit offenen Augen durch die Strassen geht und die Kinder und die heutige Jugend betrachtet, so hat man doch den Eindruck, man müßte mal ein paar Worte mit den Eltern reden. Beispielsweise könnte man sie fragen, ob sie nicht schon mal daran gedacht haben, zu.... sagen wir mal ..... eher traditionelleren Formen der Pädagogik zu greifen.

Trotzdem ist Ihr Vorschlag noch etwas zu kurz gedacht: Warum nur Kinder und Jugendliche? Könnte nicht auch so mancher Erwachsener eine Tracht Prügel brauchen? Auch für Politiker könnte das sehr hilfreich sein. Wann wurden Sie z.B. das letzte Mal so richtig durchgeprügelt? Meinen Sie nicht, das könnte Ihnen helfen? Auch hier in Deutschland würde so ein Rohrstock im Bundestag vielleicht richtige Wunder wirken.

Sie sehen auch in dem was ich schreiben, dass ich mich mit Ohrfeigen allein auch nicht anfreunden kann. Ich befürchte nämlich, dass die jungen Leute, die die Unruhen in London verursacht haben, ohnehin schon in ihrer Kindheit eher mit Ohrfeigen aufgewachsen sind, als mit partnerschaftlicher und liebevoller Erziehung. Meinen Sie nicht? Also haben Ohrfeigen ohnehin schon mal nichts genutzt. Da müssen schon härtere Strafen ran, um sie zu liebevollen und verständnisvollen Erwachsenen großzuprügeln.

Es könnte aber auch sein, dass diese Jugendlichen als Kinder weniger geschlagen wurden, sondern den Eltern vielmehr gleichgültig waren. Auch solche vernachlässigte Kinder entwickeln sich dann ja oft zu derart gewalttätigen Erwachsenen. Meinen Sie, es wäre hier eine Lösung, wenn die gleichgültigen Eltern ihnen wenigstens täglich eine ordentliche runterhauen? Einen Versuch wäre es sicherlich wert.

Fangen wir doch gleich mit Ihnen an. Kommen Sie doch mal bei mir vorbei. Ich zeige Ihnen gerne, dass sie mir nicht gleichgültig sind und ich will, dass was ordentliches aus Ihnen wird. Seien wir doch mal ehrlich: Politiker..... also bitte!

Sonntag, 5. Februar 2012

Vom eigenen Vater entführt, Mütter entfü... kämpfen um ihre Kinder

Sehr geehrte Sat-1-Redaktion,

vielen Dank für diesen beeindruckenden und packenden Bericht. Leider ist Ihnen jedoch im Programmheft offensichtlich ein Fehler unterlaufen. Der Bericht war überschrieben mit: "Vom eigenen Vater entführt! Mütter kämpfen um ihre Kinder".
Gezeigt wurde jedoch in sehr spannender Weise, wie eine Mutter ihre Kinder entführt. Ist ihnen da ein Fehler unterlaufen? Hätte es eigentlich heißen sollen: "Von der Mutter entführt! Vater war eh nur ein Ausländer und hat nichts anderes verdient"?

Oder habe ich den ersten Teil verpaßt, in der gezeigt wird, wie der Vater die Kinder entführt? Haben sie diesen auch mit der Kamera begleitet, den Fluchthelfer (gewöhnlich wird dieser Menschentyp nicht mit soviel Beifall begleitet) interviewt, mit dem Vater gesprochen, wie er ohne seine Kinder nicht leben möchte? Wo kann ich mir diesen Teil anschauen, er würde mich interessieren. Oder ist der noch in Planung und die Vorbereitungen für die Rückentführung laufen schon mit Ihrer Begleitung?

Sie sehen, wie spannend ich das finde!

Gut gefallen hat mir die Aussage der Mutter am Schluß, dass sie die Kinder von einem Psychologen untersuchen lassen möchte, ob sie Schaden durch die Entführung genommen haben. Damit hat sie doch sicher die Entführung durch SIE nach Deutschland gemeint, oder???

Samstag, 4. Februar 2012

Müller-Brot ist einzigartig

Sehr geehrte Firma,
Sie werben mit Tradition und Qualität
Ihre Produkte grenzen sich ab von denen Ihrer Konkurrenz
Erstklassige Qualität und Frische!
Es freut mich als Kunde, dass sie diese Versprechen immer noch aufrecht erhalten können. Nichts hat sich geändert, alles ist bei Alten geblieben.

Was mich ein wenig verwirrt ist nur die Tatsache, dass Ihre einzigartigen Produkte immer noch genau so sind, obwohl Sie sie diese Woche erst bei Ihrer Konkurrenz einkaufen mussten, um die Läden und Filialen beliefern zu können. Jetzt nachdem Ihre Bäckerei wegen Hygienemängel schließen musste, verkaufen die Filialen immer noch "Müller-Brot".

Und es schmeckt nach wie vor gut!

Was mache ich denn jetzt, wenn mir manches "Müller-Brot" jetzt plötzlich besser schmeckt?
Oder noch schlimmer: nicht mehr so gut wie vorher!!!
Ich meine das tolle Brot mit Kümmel drin.
Ich meine: das war doch Kümmel, oder?
Nachdem ich das mit dem Mäusedreck gehört habe, bin ich da ein wenig verunsichert.

Seis drum: es hat gut geschmeckt und ich möchte das genau so wieder haben!
Lassen Sie sich vom Gesundheitsamt da bloß nicht verunsichern!
Ich bestehe auf meinen gewohnten "Kümmel"!

Ihr auchndepp.blogspot.com

Sonntag, 22. Januar 2012

Wulff, unser Kapitän

Sehr geehrter Herr Wulff,
es freut mich so sehr, dass Sie meinen Rat beherzigt haben und diese Woche so gut durchhielten. Wie ich Ihnen jetzt darlegen möchte, hat es sich gelohnt und mir sind viele neue Ideen eingefallen, wie Sie einem Rücktritt weiter ausweichen können.
Zwar gab es auch in dieser Woche wieder einige Skandale, diesmal mit Ihrem ehemaligen Pressesprecher. Schwamm drüber!
Viele sagen, Sie verdienen einfach eine zweite Chance. Natürlich sagen sie dies schon zum fünften oder sechsten Mal, praktisch 1-2x monatlich seit November, aber trotzdem kommt der Satz immer gut an. Insbesondere hohe Beamte verdienen eine zweite Chance. Auch eine dritte oder vierte. Es reicht doch wirklich, dass man es bei kleinen Beamten oder einfachen Angestellten oder Arbeitern so genau nimmt. Irgendwann ist wirklich Schluß!

Der Kreditvertrag, den Sie unterschrieben haben mit den günstigen Bedingungen. Oder der Vertrag mit den günstigen Konditionen bei der Ehefrau Ihres Freundes - könnte es nicht sein, dass Sie eigentlich dachten, dass Sie eine Begnadigung unterschreiben? Also eigentlich etwas Gutes tun wollten und nur durch einen dummen Zufall oder ein Mißgeschick.... Sie lachen? Aber wieso? Es gibt doch auch Kapitäne, die bei der Rettung der Passagiere zufällig in ein Rettungsboot stolpern! Das passiert! Oft! Hinterher wissen sie dann nicht, wie ihnen geschah und stehen unglaublichen Verläumdungen gegenüber. Sind Sie nicht auch soetwas wie ein Kapitän unserer Bundesrepublik? Bei welchen Rettungsaktionen könnten Ihnen so schlimmes widerfahren sein, welches nun ein ungünstiges Licht auf Sie wirft.
Sie waren, bezahlt von Zentis, in einem Zimmer im Bayrischen Hof? Wen wollten Sie da retten? Wo war Dominique Strauss-Kahn eigentlich zu der Zeit? Waren Sie im falschen Hotel???

Ihr auchndepp.blogspot.com

Samstag, 21. Januar 2012

Werbeanrufe

Sehr geehrte Firma Debitel,

vielen Dank für Ihre häufigen Anrufe auf meinem Handy und vielen Dank für die Sparangebote, die sie mir auf diese Weise regelmäßig unterbreiten.
Ich fühle mich auch geschmeichelt, dass es auf Ihrer Homepage unter meiner Kontoeinstellung keine Möglichkeit gibt, diese Werbeanrufe zu unterbinden - jedenfalls nicht auf den ersten und zweiten Blick. Bestimmt haben Sie diese Einstellung so gut versteckt, um mich weiterhin über Ihre günstigen Angebote informieren zu können, was ich sehr zuvorkommend und rücksichtsvoll finde. Vermutlich muß ich erst irgendeinen geheimnisvollen Ring in ein weit entferntes Feuer schmeissen, damit diese Anrufe endlich enden. Womit wir schon beim Thema wären:
Ich habe mit den Anrufen doch eigentlich ein kleines Problem: Ich will gar nicht soviel sparen!

Wie ich der netten Anruferin schon gesagt habe, besitze ich eine Unmenge Geld und habe immense Schwierigkeiten, dieses auszugeben. Daher bin ich mit meinem Vertrag eigentlich zufrieden und möchte alles so belassen, wie es ist. Die zahlreichen Sparmöglichkeiten und viel günstigeren Tarife nehmen mir nur die Chance, mein Geld endlich loszuwerden. Kann dies nicht berücksichtigt werden?
Die arme Dame am Telefon war ganz verzweifelt, als ich ihr sagte, dass ich für das Geld, für das sie bei mir so fleißig tagaus, tagein anruft, noch nicht mal morgens den Wecker ausschalten würde (mein etwas unmoralisches Angebot an diese Person möchte ich mit Entschuldigung zurücknehmen, normalerweise klappt sowas immer bei Frauen wenn sie meinen Kontostand erfahren).

Nun entstand bei mir der Eindruck, dass Ihre Firma vielleicht gar nicht an meinem Geld interessiert ist und gerne weniger verdient und mir deshalb so verzweifelt so häufig Sparangebote macht. Kann man dies auch auf andere Weise klären? Es gibt doch bestimmt auch bedürftigere Firmen, die gerne mein Geld nehmen. Gar kein Vertrag ist doch noch weniger als ein billigerer Tarif, oder?

Deshalb würde ich mich freuen, wenn Sie mir bei Ihrem wohl baldigen nächsten Anruf vielleicht auch gleich eine Mobilfunkfirma nennen könnten, die auf mein Geld wirklich angewiesen ist und bei der ich dann in Ruhe all mein belastendes Vermögen loswerden könnte.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr auchndepp.blogspot.com

PS: Gerne veröffentliche ich Ihr Angebot auf meinem Blog

Sonntag, 15. Januar 2012

Wulff und warum wir ihn verdienen

Sehr geehrter Herr Wulff,
bitte halten Sie durch! Es hängt so vieles davon ab!

Schon lange bin ich der Meinung, dass wir zu viel von unseren Politikern verlangen. Na, so viel verdienen Sie/sie ja nun auch nicht, dass wir große Erwartungen stellen können. Wären Sie in der Wirtschaft tätig, würden Sie einiges mehr verdienen und kein Hahn würde danach krähen, ob Sie von einem Freund ein verbilligtes Darlehen bekommen oder nicht oder wer Sie wohin in den Urlaub einlädt.

So aber fühlt sich jeder Hartz-4-Empfänger schon als ihr Arbeitgeber und meint, ihnen Vorschriften machen zu können. Reine Neiddebatte. Da sitzen so manche frühmorgens nach dem fünften Bier und schauen Frühstücksfernsehen und bringen noch ein lallendes "So ne Sau" raus, weil gerade wieder eine Meldung von Ihnen kommt. Vielleicht noch gefolgt von einem "läßt sichs gutgehen von meinen Steuergeldern". Mit dem gleichen Elan wird dann gleich die Betreuerin bei der Agentur für Arbeit angerufen und sich beschwert, weil irgendein Antrag nicht schnell genug bearbeitet wurde.

Dem Volk gehört endlich beigebracht, dass es nicht richtig tickt und sich um die eigenen Sachen kümmern soll! Basta!

Denken Sie nur daran, wieviele Politiker in ihrem Windschatten beruhigt segeln können. Sie sind sozusagen der Schneepflug, der die Bahn räumt. Unsere jetzigen Politiker sind das letzte Aufgebot. Was danach kommt? Mir schaudert. Deshalb dürfen wir nicht mehr so verschwenderisch mit unseren Politikern umgehen. Moralische Erwartungen? Gut, aber der andere muß sie auch erfüllen können, sonst ist der Verschleiß zu groß.
Was haben wir nicht beim FJS die Augen zugedrückt, die Ohren verschlossen, das Gehirn abgeschaltet. Der würde doch heute kein Jahr mehr überleben. Noch seine Kinder leben heute von seinen .... Verdiensten. Die würden doch sonst heute alle Sozialhilfe brauchen - Hohlmeier eingeschlossen.

In Zukunft werden Politiker, denen etwas vorgeworfen wird, auf Sie deuten können und die Presse ist zum Schweigen gebracht. "Ich? Zurücktreten? Da wäre aber schon noch jemand vor mir dran".
Wer kann dazu schon "Nein" sagen?

Freitag, 6. Januar 2012

Trivago - Hotels buchen und heiße Nächte

Sehr geehrte Damen und Herren der Firma Trivago,

immer wieder - schon von Beginn an - sehe ich die Werbespots von Trivago besonders gerne: Eine clevere Frau, die ein billiges Hotelzimmer hat und ein dummer Mann, der aus vermutlich typischer männlicher Blödheit das Teurere bekommt.
Vermutlich ist es auch eine Erkenntnis in Ihrer Firma, dass die Männer immer dümmer sind als Frauen. Bestimmt wollen Sie diese Erkenntnis auch gleich an Ihre Kunden weiter geben, so dass Sie in Zukunft vermehrt clevere, weibliche Kunden gewinnen und die dummen Männer endlich da hingehen, wo der Pfeffer wächst ..... nein, nicht mit einem anderen Reisebüro oder Hotelvermittler ins Ausland nach Indien .... Sie wissen schon, was ich meine.

In letzter Zeit mehren sich aber bei mir einige Zweifel.
Da in JEDEM Spot die Frauen die Klügeren sind (persönlich habe ich da gar kein Problem damit) könnten nun doch manche denken, dass die Frauen die Hotelzimmer mit .... nun ..... gewisser ANDERER Währung bezahlen und sie deshalb so günstig sind - und ich meine damit NICHT, dass die Damen nebenbei das Hotel putzen müßten!!!

Ich sehe da persönlich keinen Ausweg aus diesem Dilemma. EINMAL einen Spot machen, indem die Frau die Doofe ist, das geht ja nicht, das wäre sexistisch! Wagen Sie es ja nicht!
Vielleicht wäre ein Untertitel unter der Werbung - genau da, wo der bessere Preis eingeblendet wird - das Richtige. Bei Arzneiwerbung macht man das ja auch, dass man ganz schnell wichtige Informationen noch mit abspult.
Ich empfehle:
"Der Preis gilt nur für das Hotelzimmer und ist nicht eine Verbilligung für Dienstleistungen egal welcher Art am Hotelbesitzer oder einigen seiner Kunden"

Na? Ist das nicht ein intelligenter Vorschlag?

Ihr auchndepp.blogspot.com (per Mail an Trivago)